Hallo,

so ich habe mir mal konkrete Gedanken gemacht.

1.) Beide Rollen leben von ihrer Geheimhaltung. Hierzu werden aber deutliche OT Vorteile ausgenuzt. Es ist numal so, wenn ich heute auf einem Con bin und nächste Woche auf einem anderen, habe nur unterschiedliche Gewandungen an, so sind es für so gut wie alle Spieler 2 unterschiedliche Chars, vor allem wenn ich mich auch noch jeweils anders verhalte.

Dies liegt einfach in darin begründet, dass dies nunmal der normale Weg auf Cons ist. Keiner wird kommen und fragen: Habe ich dich Lumpen nicht letzte Woche schon gesehen, einfach weil man ja IT und OT trennen will.

Anders herrum hat eigentlich kaum jemand die Chance einen Spion aufzudecken, er braucht ja nur sagen: Nein war ich nicht (wenn er denn mal gefragt wird, was ja IT eine voellig korrekte Lüge waere) schon wird sich der andere sofort damit zufrieden geben (OT: Hm ist wohl nen anderer Char, so nen Mist..)

Ich habe ja am Anfang mal einen solchen bespielten Spion/Attentäter des DR beschrieben.....der hat wirklich einige Jahre seine Rolle gespielt...nur kurz vor seinem Ziel (er musste erst in eine gewisse Position aufsteigen, um seiner Zielperson nah genug kommen zu können) hat er sich durch einen absolut dummen Zufall enttarnt.

Sprich: Normalerweise wird niemand einen Spion/Attentäter enttarnen, wenn er das nicht irgendwie selber versaubeutelt, ja er wird noch nicht mal wenn er seine Gewandun wechselt, für den selben Char gehalten (Normalerweise geht man ja von Gesichtern zur Wiedererkennung aus, bei Cons ist ja da eher die Gewandung das Signal, da ja viele Leute mehr als einen Char spielen)

2.) Das gemeinsame Spiel. Der handelsübliche Attentäter hat ja einen detruktiven Auftrag. Ziel des Larps soll ja sein das ALLE Spass haben.
So, nun schlagt mich aber ich z.B. hätte keinen Spass daran wenn mein Char Ziel eines solchen Attentäters werden würde (Es sei denn es gibt einen wirklich guten Grund und ich würde dies dann auch als Spass auffassen), sprich die Rolle als solches geht am Ziel des Spieles vorbei.

3.) Der Auftrag als solches. Entweder ich bin Attentäter mit fest definiertem Auftrag den ich erfüllen muss (Man on a mission), dieser ist im Hintergrund eindeutig definiert (töte König Kunigung von Immerland) oder aber ich muss Aufträge suchen (der HÜ Meuchler). Der erste erfordert sehr viel Selbstdisziplin, sowie viele Selbstschränkungen. Sprich der Char wird gespielt wohl wissend, dass er sein Ziel wohl nie erreichen wird (OT), IT muss er es aber genau darauf ausrichten und sich langsam das ganze erarbeiten.

Auftragssuche hingegen gestalltet sich auf Cons eher schwierig.
Wie soll ich Aufträge bekommen, wenn ja keiner wissen soll, dass ich es bin. Anon Services oder die anonyme Anzeige im Dijoner Tagesblatt sind problematisch. Bleiben also nur die Leute die OT/IT nicht trennen...
deren Aufträge sind aber auch nicht immer so die Kracher...

Wie also soll ich an vernünfitge Aufträge kommen ? Meines erachtens kaum möglich.


4.) Der Spion....tja wo soll er was spionieren, wenn es nichts zu spionieren gibt ? Was auf Adelstreffen noch gehen mag, wird auf dem normalen Cons schon zur Frust Aktion. Denn ob Gruppe a, irgendwelche Infos hat ueber Gruppe b, ist meistens irrellevant und wem sollte man diese Infos auch verkaufen ? (Zumal ja teilweise Bauern lieber erschlagen werden, als ihnen ein paar Silber zu geben)


Stephan



Nachricht bearbeitet (Thu 24.06.04 12:21)