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Also demnach war ein Assassine defenitiv ein Einwegkiller, nämlich Selbstmordattentäter.
Quelle
ZDF Homepage
Über Assassinen:
Aufstieg und Fall
Etwa 1090 nach Christus gründete auf dem heutigen Gebiet des Iran Hassan-I-Sabbah einen Geheimbund, der unter dem Namen Assassinen bekannt wurde. Die Mitglieder rekrutierten sich aus der schiitisch-ismailitischen Sekte der ‚Nizari’ und zählten nach Tausenden. Sie verpflichteten sich zu absolutem Gehorsam und bedingungslosem Einsatz. Als besonders ehrenhaft galt es den Assassinen, bei einem Attentat zu sterben. Nach ihrem Glauben gelangten sie auf diese Weise direkt ins Paradies
Man könne die Assassinen gut und gern als die erste Terrororganisation der Weltgeschichte bezeichnen, bestätigt Professor Michael Weiers von der Universität Bonn. Mehr als 150 Jahre lang verübten die Assassinen unzählige Attentate auf geistliche und weltliche Würdenträger. "Sie waren allgemein gehasst und gefürchtet", so Weiers. Ihr Terror, der anfangs noch den europäischen Kreuzrittern galt, richtete sich schon bald gegen jeden, der ihrem Drang nach Macht und Einfluss im Wege stand, ganz gleich, ob Christ oder Moslem. In jener Zeit begannen arabische Fürsten und hochrangige islamische Geistliche Kettenhemden zu tragen, um sich vor den Dolchen der Meuchelmörder zu schützen.
Noch unter Hassan-I-Sabbah, der auch als ‚Alter vom Berge’ in die Geschichte einging, erlebten die Assassinen einen steilen Aufstieg. Ihre Hauptfestung war ‚Alamut’, fast 2.000 Meter hoch im Elbursgebirge nördlich von Teheran gelegen. Die auch als ‚Adlernest’ bezeichnete Burg galt mehr als 150 Jahre lang als uneinnehmbar. Insgesamt fast 60 Festungen eroberten und gründeten die Assassinen. Ihr Einfluss reichte im Osten bis Pakistan und im Westen bis nach Europa.
Das Ende der Assassinen kam mit dem Sturm der Mongolen, die im 13. Jahrhundert den Nahen Osten eroberten. Unter dem Großkhan Hülegü ging das Mongolenheer auch gegen die Sekte vor, die verbissen Widerstand leistete. 1256 belagerten und schleiften die Mongolen schließlich Alamut. Sie töteten alle Assassinen, derer sie habhaft werden konnten – Berichte sprechen von bis zu 12.000 Menschen - und löschten mutmaßlich die gesamte Sekte aus. "Sehr zur Erleichterung aller Völker im Nahen Osten", wie Weiers kommentiert. Dennoch hält sich bis heute das Gerücht, die Assassinen existierten vor allem auf dem Gebiet von Syrien weiter.
Assassin heißt Mörder
Von ihren Feinden, und das waren fast alle Völker im Nahen Osten, wurden die Assassinen zuerst ‚Hashishin’, oder ‚Haschischesser’ genannt. Daraus entstand später durch eine Verballhornung der Name Assassinen. Ob sie ihre Mordtaten unter dem Einfluss von Drogen begingen oder Haschisch lediglich zur Indoktrinierung verwendet wurde, ist bis heute unklar. Auf jeden Fall fand ihr Name Eingang in die meisten europäischen Sprachen. ‚Assassin’ steht sowohl im Englischen als auch im Französischen bis heute für Meuchelmörder oder Attentäter. Im Spanischen heißt Mörder ‚Asesino’, im Italienischen ‚Assassino’