Bilshifa! Darf ich zusammenfassen? :-)

Die einen mögen ein Getränk, die andern nicht: das ist eine Skala mit Abstufungen, auch abhängig von Tageszeit und Umgebung -
und mit Met ist es auch so.

Von einer beispielsaufenden, nicht-organisierten Anhängerschaft wird das (egal ob passend oder nicht) vor- und eingeführt. Die Begründung, es sei fantasy-typisch, wird wohlwollend angehört. Die historischen Belegbarkeiten werden von Kundigen mit Misstrauen bis Ablehnung quittiert.

Die Händler sehen es mit Wohlgefallen.
Denn jeder Larp-Versender, den ich kenne, stützt sein Sortiment auf eine breite Palette von Met-Sorten. Das hält ihn über Wasser (so dass er das nicht dazumischen muss..:-) Klar: Met wird leergetrunken und muss nachgekauft werden. Mach das mal mit einer Polsterwaffe!
Schlimm, dass Met so teuer verkauft wird! Gestern wieder habe ich 0,7-L-Flaschen (gestreckt mit irgendeinem Fruchtsaft, oder wie man das halt beim Ansetzen angeht..) gesehen für 22 SFr. = 13.75 EURO!

Die schädlichen Folgen für Larp sind:
1. wenn Spieler lieber im Kreis sitzen und bechern statt einem vorbereiteten Szenario durch aktives Mitgestalten Ehre anzutun..
2. wenn Spieler den grösseren Teil der Ausgaben für Reisen zu weit entfernten Cons und Reserven an Met verplempern und dann den reellen Teilnahmebeitrag nicht bezahlen mögen..
3. wenn auch noch die Gerätschaften wie Trinkhorn und Eisenständer dazu gekauft werden und überall herrenlos herumliegen (und in der Fundsachenbox landend weiteren Aufwand verursachen)..
4. Wenn Teilnehmer die angepeilten Orgas dazu drängen, dass in einem All-Inclusive-Con (also Unterkunft + Vollverpflegung) auch noch Met inbegriffen sein soll.. oder umgekehrt die Leute vom Orgateam wegen Eigensucht aus den Teilnahmebeiträgen kistenweise Met anschaffen, obwohl dann nur die Mettrinker etwas davon haben..

Positive Erscheingsformen von Met im Con sind:
1. wenn Darsteller eines AdligenCharakters ihren Zeltpalast bespielbar einrichten und dorten den Gästen in kleinen Stamperln einen Begrüssungsschluck anbieten (aber nicht auf Kosten der Allgemeinheit!)
2. wenn endlich die NSC-Rabatte (bis 50% des Beitrags!) abgeschafft würden, und speziell für Auf- und Abbau Helfer verpflichtet werden, die man dann (kalkuliert und nach erfolgter Arbeitsleistung) mit einer Flasche Met belohnt.
3. Wenn Met-Geniesser privat kaufen, um zuhause während einer Bastelrunde oder Orgavorbesprechung etwas zu kredenzen.
4. Wenn im grossen Orklager (im Grosscon) die Schlammrutsche so gebaut wird, dass sie in einem metgefüllten Kiddie-Planschbecken endet (à la Eselstutenmilch für Kleopatra).. etliche Sorten Met eignen sich wohl nur dafür!

Met beim Kochen zur Verfeinerung der Speisen (Kuchen, flambierte Früchte, Salatsosse usw) einzusetzen, ist unnötig. Honig ist ausreichend.

Meistenste Grüsse. Habakuk.