Bernd Neumann schrieb:

> - Säfte, Saftschorle, aus allem möglichen, ist sicher
> historisch belegbar (halt nicht aus der ganz neu gezüchteten
> Apfelsorte). Vieles an Früchten läßt sich halt sinnvoller als
> Saft verwerten, als so zu verputzen.

Nein. Nach der Säftelehre, deren Kernaussagen quer durch das gesamte Mttelalter wirklich Alles beeinflussen, ist das Trinken und essen von frischem Obst/Obstsaft völlig falsch weil es unmittelbar zum Tod führt. Daher ist eigentlich immer Saft nur in vergorener Form verwendet worden, lso als Most oder Fruchtwein. Mit Wasser verdünnt ist übrigens so ein Most sehr rfischend, und selbst Obstessig mit Wasser ist ein beliebtes Getränk und vollkommen "a".

> - Milch, Buttermilch - und wenn die Milch nicht gleich
> verbraucht wird, stellt sich der Joghurt oder Dickmilch fast
> von selber ein (manchmal). Würde mich wundern, wenn nicht auch
> der Wikinger bei seiner Heimkehr "Ayran" geschluckt hätte.

Er hat es anders genannt aber enau das getrunken. Wobei ntürlich der Nitpicker in mir drauf hinweißt das die Baterien vom Bulgaricus Typ die für die Erzeugung echten Ayrans zuständig sind in nordischen Breiten wg. der Temperatur nicht gedeihen und dort eher die vom Acidophilus Typ vorherrschen, also weniger Joghurt, mehr Dickmilch. Dazu dann natürlich die "Steppengetränke" die ich vergessen hatte, also Kumys und Kefir. Buttermilch ist erst relativ spät verbreitet, da die Butter, so erstaunlich das sein mag, erst spät die Bühne er Küche betritt und vor dem 11. Jhdt. eher nicht genutzt wurde. Auch hier wieder ein deutlicher Ortsgradient gegen Norden (dort wurde Butter mangels anderer Fette und besonders wg. der nicht vohandenen Öle deutlich früher genutzt, genrell war das Fett der Wahl immer das Schmalz).

Gruß
Fred



Wer hat´s erfunden?
der Fred! Eh klar!