kingkongo schrieb:

> Du zitierst mich im Abschnitt vorher sogar und willst mir dann
> deutschen Neid unterstellen?

Für dich wird es fairer, wenn eine Orga ankündigt, dass sie mit ihren Veranstaltungen auch "Gewinn" machen möchte (egal in welcher Grössenordnung). Wird es auch fairer, wenn sie nur ankündigt, nicht selbst einzahlen zu wollen, wenn man sich schon die Arbeit für andere macht? Wo liegt denn bei dir die Grenze der Fairniss? Ab wann ist die Einnahmengrenze unfair?

> Soll ich Dir wirklich erklären, warum Dein Vergleich extrem
> hinkt?

Tut er das wirklich?

> Aber weil Du anscheinend so geil darauf bist:

Eigentlich nicht, aber wenn du schon dabei bist ...

> Ich verdiene ...

Ich könnte an dieser Stelle jetzt auch meine Einkünfte und Wohnsituation einfügen, aber mir reicht die Weitergabe an meine Steuerberaterin. Ich darf dich beruhigen, aufgrund meines Alters und meiner Berufserfahrung ist es etwas mehr.

> Ich gönne
> jedem sein Geld und wenn einer der Meinung ist mit LARP seinen
> Lebensunterhalt verdienen zu wollen, dann ist mir das auch sehr
> recht.

Wieviele LARP-Veranstalter kennst du, die davon tatsächlich leben können? Und was würde es bringen, sich die Kalkulationen derer anzusehen, die das nur als Hobby machen und eben nicht davon leben? Ihnen am Zeug zu flicken, falls der Gewinn doch einmal die persönliche Befindlichkeitsgrenze übersteigt?

> Ich stelle keine Forderungen an andere, sondern habe Vorschläge
> gemacht. Daß diese fehl am Platz waren habe ich, aufgrund guter
> Argumente eingesehen.

Wenn man Vorschläge macht, muss man auch das Echo abkönnen.

> Aber ich wehre mich massiv dagegen, daß
> ich in diesem Punkt anderen mißtraue, oder ihnen etwas neiden
> würde. Um um es noch kurz zu erklären: Mein Gedankengang war
> ganz naiv und einfach: Die ganze Diskussion, ob ein Con zu
> teuer ist, kann man sich sparen. Wenn man die Kosten offen
> legt, kann jeder selbst entscheiden, ob das für ihn der Fall
> ist.

Kosten alleine sagen noch nichts über die Qualität einer Veranstaltung aus. Faktoren wie zB das Wetter lassen sich von keiner Kalkulation beeinflussen und haben durchaus einen Anteil am Erfolg. Am Ende zählt nur: wurde ich für das ausgegebene Geld entsprechend unterhalten. Und um beim Thema Kalkulation zu bleiben: Der Conbeitrag ist (je nach Aufwand) der kleinste Posten in der eigenen Kalkulation. Wenn's einem nicht gefallen hat, welcher Trost bringt einem dann eine offengelegte Kalkulation? Schadenfreude, wenn der Veranstalter auch auf Kosten sitzengeblieben ist?

> Ich habe nach einer ersten oberflächlichen Hinterfragung meines
> Vorschlags die Fallstricke nicht gesehen.

Deswegen gibt es ja Diskussionen.

> Das wird es wohl nicht. Ist auch gut. Aus die Maus.

Weil du es als weniger fair empfindest. Mit Empfindungen musst du schon selbst zurechtkommen.

Clemens