Fall 6:

Hat man 12 Panzerschweine und 5 Halbnackte und es kommen 20 NSC sind vier der Panzerschweine eigentlich gar nicht so recht am Kämpfen interessiert, wollen lieber nur das Lagerambiente und die sozialen Verwicklungen, die sich daraus ergeben, daß der Quartiermeister ein Schürzenjäger ist, ausspielen und haben den Panzer nur dabei weil sie Spaß an Ausrüstung haben und der Panzer nun mal zu einem Soldaten ihrer Vorbildepoche dazugehört. Die haben dann gar kein Problem damit, wenn die Halbnackten im Kampf die bessere Figur machen. Am Ende sind 20 NSCs tot, 12 Panzerschweine liegen am Boden, fünf Halbnackte sind frisch und munter aber fünf Halbnackte und vier Panzerschweine haben einen Mordsspaß gehabt und acht Panzerschweine regen sich auf. Darüber denken die anderen vier Panzerschweine aber, daß selber schuld ist, wer die Sache so ernst nimmt und nicht locker bleibt.

Einer von den vier Panzerschweinen denkt sich vielleicht noch, daß In-Time-Logik auch und gerade beim Kämpfen letztlich kaum existiert und in jedem Fall der äußeren Logik des Spiels folgen sollte. Kämpfe sollte es geben, weil es Leute gibt die kämpfen wollen (ein IT-Grund mag sich dann immer finden) und man sollte auch nur die Spieler kämpfen lassen, die kämpfen wollen. Und die Kämpfe sollten dann auch so gestaltet werden, daß sie den Kämpfern Laune machen. Und ein knapper Ausgang (ob nun Sieg oder Niederlage) wirkt nun mal reizvoller als "viel zu leicht" oder "unmöglich zu schaffen".

Tschüß,
Ralf
der demnächst vom Schwein mit halbem Zeug endgültig zum Panzerschwein wird, für den Kämpfe aber alles andere als "integral" sind.



--
Die LARP-Foren lügen!