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Re: Das Polsterdicke-Sicherheit-Paradoxon
geschrieben von:
Bernd Neumann
Datum: 2003-02-26 18:29
Hi,
>>Der Trend zu schlankeren und schmaleren Waffen die ja 'so schön aussehen' nimmt leider potentielle Knautschzone weg, [...]
>> weniger auf die Optik achten, und generell eine Nummer dicker bauen, dann wirken Waffen aller Materialen weicher.
Ich habe u.a. zwei Langschwerter aus Plastazote, in üblicher 3-Schicht-Bauweise, welche sich einzig und allein in einem Punkt unterscheiden:
Bei dem einen habe ich die Klinge so geschnitten, dass die mittlere 10mm-Matte quasi vollständig bis zur Kante erhalten blieb, so 8mm vielleicht, und abgerundet. (ein "stumpfes" Schwert, also), bei dem anderen ist die genauso breite Klinge so geschnitten, dass von der mittleren Matte nur etwa 4mm an der Kante übrig sind (ein "scharfes" Schwert).
Die Schwerter haben fast dasselbe Gewicht (das scharfe ist minimal leichter), dieselbe Latexschichtdicke, etc.
Es ist klar, dass bei dem scharfen Schwert viel weniger Schaumstoff zur Polsterung des Kernstabes übrig ist, bei einem harten Treffer also eigentlich ein höherer Druck auf das Opfer ausgeübt werden müsste.
Dummerweise sehen das immer mal wieder Waffenchecker ganz anders, die das scharfe Schwert ganz O.K. finden, und bei dem stumpfen Schwert erfreut verkünden, das sei "zu hart", und einem dann raten, den Schaumstoff vom Nordländer zu benutzen, der sei viel besser, wenn man schon harte Waffen bauen müsse, aber die weichen seien an sich sowiso noch viel toller etc.
Bernd
P.S. Ja, ich habe den Schaumstoff damals bei D.N. bestellt...