Hi,

die wenigsten Cons, die ich kenne, spielen wirklich in einer Fortsetzungsgeschichte, bei der es am Ende einer Episode (Con) nicht so aussieht, als sei das Böse (tm) völlig vernichtet, man habe gewonnen, und alles ist happy.

Ich hatte bisher erst zwei Cons, bei denen am Sa abend die Situation wirklich miserabel war, der Gegner am gewinnen war, und alles zusehen musste, dass man noch irgendwie davonkommt, bzw. sein Testament macht.
Bei diesen beiden Cons hatte man nur die Möglichkeit, das feiernde (Mitspieler-) Pack zu ignorieren, ihnen angesichts der Situation Wahnsinn zu attestieren, oder sie in ihrem Suff verrecken zu lassen.
Bei einigen weiteren Cons gab es an sich nicht viel zu feiern, weil des Rätsels Lösung noch anstand (So, bis mittag halt) - aber die Situation eigentlich recht hoffnungsvoll war - dummerweise stellst Du halt auch da fest, dass wichtige Aktivposten in der weiteren Planung momentan dem Met zusprechen und unabkömmlich sind - und akzeptierst (und weckst sie So früh, "wir haben was zu tun") oder machst das ohne sie.

Einige meiner schönsten IT-Zeiten waren in der Zeit von Sa abend bis irgendwann So in der Morgendämmerung, in kleinem Kreis unter engagierten Leuten, die einfach weitergespielt haben. Mit solchen Leuten trifft man sich dann auf dem nächsten Con zum gemeinsamen Umtrunk und in dem Bewußtsein, wirklich was geleistet zu haben.
Die große Endschlacht bestreitet man natürlich eher selten mit 5-10 zusammengewürfelten Leuten, aber für mich (als Kämpfer) ist es auch mal toll, mit einer unbeschädigten (besser: wieder reparierten) Rüstung abreisen zu können.


Bernd