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Re: Richtigstellung und Ergänzung
geschrieben von:
Reinhard
Datum: 2003-03-07 07:34
Hallo,
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Prämisse Reinhard: Es ist wünschenswert, dass auch Krieger durch Con-Tage mächtiger werden.
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jein, da ich selbst die verschiedensten Rollen spiele (Krieger, Waldläufer, Berufsmeuchler, Magier, vor kurzem sogar mal einen Nekromanten) und außerdem PvP Aktionen gegenüber nicht zwangsweise abgeneigt bin bevorzuge ich eine Spielumgebung, in der ein Regelwerk für halbwegs ausgeglichenen Chancen sorgt. Die meisten Punktesysteme, nach denen ich bisher gespielt habe bevorzugen zumindest auf lange Sicht (Contage) den magiebegabten Charakter und der stärkste Charakter in einer offenen Auseinandersetztung (sei es PvP oder SC gegen NSC) ist ein Magier mit Rüstung, Waffe und Schild.
Was ich mir von einem Regelwerk wünsche ist schlicht und Einfach diese beiden Effekte zu dämpfen. Das könnt dadurch geschehen, das Krieger mächtiger werden. Genau so gut, könnte man einfach nur die Lernkurve der Magier bremsen (die ist nämlich bei halbwegs häufigem Conbesucht z.B. 12 X 3 Tage pro Jahr also nach DS 97 252 Punkte im Verhältnis zu den 70 Startpunkten einfach lächerlich). Damit kann ich aber noch immer nicht ausgleichen, dass bei fast allen Systemen derjenige der Dumme ist, der nicht zaubern kann.
Meine Idee beruht darauf, Krieger so wie z.B. in DS und TL auf Ausrüstung und Können des Spielers basieren zu lassen während Magier wie gehabt auf Punkten basieren. Wenn jetzt ein Magier auf einen Krieger trifft, würde nach meiner Idee ein Magier zwar im Laufe der Zeit stärkere Sprüche lernen, nur würde ein Krieger immer unempfindlicher. Wenn der Magier mit einer bestimmten Punktezahl den Schaden verdoppelt, dann könnte ein Krieger sich für etwa die gleiche Punktezahl eine Schadenshalbierung kaufen. Aus einem Schlafzauber würde eine Benommenheit und bei einer Lähmung könnte der Krieger mit Immunität zwar nicht mehr laufen, aber z.B. noch gehen. Ob man wirklich Charakterklassen verwendet, oder jeder prinzipiell alles lernen kann ist Geschmacksache. Aus der Vorgehensweise ergibt sich zwangsweise, dass ein „Alleskönner“ zwar alles kann, aber eine Spezialist entweder besser zaubert, oder eine geringere Empfindlichkeit gegen Magie hat. Damit ist der Alleskönner dann eben nicht mehr automatisch mächtiger als der Spezialist.
Wie steil man die Lernkurve macht ist eine andere Frage. Also ich habe kein Problem mit einem System, dass deutlich mehr Anfangspunkte hat, dafür aber weniger Punkte pro Contag gibt. Ein TL mit 150 Startpunkten und 1 Punkt pro Tag fände ich genau so in Ordnung wie ein DS mit 500 Startpunkten und 3 Punkten pro Tag.
Ich wollte damit einfach mal in den Raum stellen, was mich an den bestehenden Systemen stört, und eine (unter vielen) Möglichkeit zeigen das zu ändern.
P.S. wie sehr viele Leute von den bestehenden Punktsystemen in ihrer Denkweise „verdorben“ sind zeigt sich schon darin, dass bei dem Wort Immunität alle von einem alles oder nichts ausgehen, obwohl ich Eingangs extra schreibe, das ich damit eine Abschwächung oder Verkürzung des Effekts meine.
P.P.S
Mir ist selbst klar, dass so was mit den bestehenden Systemen nie funktionieren wird und den Schuh ein eigenes Regelwerk zu schreiben würde ich mir nur anziehen, wenn es genügend Leute interessieren würde.
P.P.P.S
Die richtig ketzerischen Ideen zur Lernkurve habe ich noch gar nicht geschrieben, die enthalten so Dinge wie Maximalpunktebeschränkung je Realjahr (z.B. maximal 200 Punkte nach DS pro Jahr, egal wie oft man den Charakter spielt.
cu Reinhard