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Jappo-Schälemesser-Legenden
Datum: 2003-05-01 18:46
Hi
Nein, das Katana ist nicht das "Schwert schlechthin", auch wenn eingefleischte Japan-Verehrer das gerne so sehen wollen. Es ist genau wie der europäische Zweihänder, die Mordaxt, das Rapier oder der Kavalleriesäbel eine Waffe, die für eine bestimmte Aufgabe gedacht und geeignet war, im Falle des Katanas war das der Kampf gegen Un- bis Leichtgerüstete ohne Schild. Gegen eine Volldose des 16. Jhdts. ist das Katana so geeignet, wie ein Pöhrschwert gegen einen japanischen Kampfturner im Seidenkimono. Hinterher würde der Herr Katanaschwinger nach vielen "Aiiiiehhhhhs" wohl weinend von dannen ziehen, da das ehrenvoll seit Jahrhunderten in der Familie weitergegebene Katana heilos kaputt wäre (in der Zwischenzeit wäre allerdings - aufgrund der statischen Eigenschaft der Platte unbemerkt von unserem schlitzäugugen Freund - der Büchsenträger vor Langeweile eingegangen. Insofern wäre es dann doch wieder wirkungsvoll gewesen.).
Zu der nun zu erwartenden Legende vom Meister Hassenichgesehen, der mit dem 145783 mal gefalteten Schwert, welches Meister Werauchimmer in einem Zeitraum von 354 Jahren schmiedete, einen 5 Meter dicken Stahlblock spaltete, überlasse ich Tierlieb die Antwort. Der kann plastischer und unter Verwendung kundiger Begriffe aus dem Bereich der Metallverarbeitung erklären, daß das eigentlich auch eine Hausfrau mit einem Fahrtenmesser kann, wenn die Komponenten die richtigen sind.
Bis denn
DIrk