Marco schrieb:

> Moin, ich habe da andere Infos:
> Wir hatten im März letzten Jahres auch Ärger mit einem
> Jagdpächter (obwohl nichts zertrampelt oder gestört wurde). Con
> war angemeldet und alles war abgeklärt.

Deswegen habe ich auch die Unterscheidung zwischen: staatlichen Forst und Privaten Forst gemacht. Der staatliche Forst untersteht IMMER der Forstbehörde und damit einem oder mehreren Förstern. Der Private Forst kann eben nur einen Pächter haben. Es gibt sogar staatlichen Forst, der Privatrechtlich verpachtet ist, da kann dann auch der Pächter den Zurtritt verweigern (z.B. sind die Wälder hinter der Warsteiner Brauerei so verpachtet, da ist sogar ein Zaun drum, trotz Staatsforst).

> Daraufhin haben wir uns bei der Forstbehörde erkundigt. Unsere
> Infos:
> Sofern es ein staatlicher Forst ist, kann Dir niemand verbieten
> den Wald zu betreten. Ausnahmen sind natürlich, wenn Jagden
> ablaufen oder wenn fahrlässig gehandelt wird. Dies gilt auch
> für Leute die an einer Veranstaltung teilnehmen. Aufbauten sind
> genehmigungspflichtig. Generell wird erwartet, daß man sich mit
> der zuständigen Forstbehörde in Verbindung setzt, um Ärger zu
> vermeiden. Das "Pachtrecht" des Jagdpächters steht hinter dem
> Recht zurück, daß man staatlichen Forst betreten darf. Der
> Pächter hat keine Weisungsbefugnis, wie man uns sagte.
>
Auch nicht ganz richtig: Es kann Dir keiner den Zutritt auser der Forstbehörde (Es gibt untere Forstbehörde und Aufsteigend)ebenso wie der Förster (bis hin zum Oberförster) den Zutritt verwehren, und dies auch nachträglich. Im Allgemeinen reicht es aber wenn man bei der unteren Forstbehörde die Nutzung anfragt und sich die Erlaubnis holt. Wenn man dann noch mal dem Förster hallo sagt, gibt es meines Erachtens keine Probleme. Noch was zu verpachtetem Wald: Der Pächter (nicht der Jagdpächter - vorsicht das ist was komplett anderes) kann btw. sogar eine Nutzungsgebühr verlangen, trotz Erlaubnis der Forstbehörde. (Hattinger Stadtwald ....)

Stephan