Re: Drücke mal den Reset-Knopf...
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1) IT-Rassismus stellt einen legitimen Spielinhalt dar und kann sich bereichernd auf das Spiel /die Stimmung auswirken und ist kein schlüssiges Zeichen für ein doofes oder eindimensionales Charakterkonzept.
Richtig. Nur IT Rassismus ist kein Anzeichen, wohl aber IT Rassismus plus (z.B.) Brachialkonsequenzlertum.
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2) Bestimmte Rassen erfüllen in der Fantasy traditionell die Rolle der Bad Guys. Wenn eine solche Rasse gespielt wird, muss mit entsprechenden Schwierigkeiten gerchnet werden.
Wobei die Schwierigkeiten nicht automatisch Playerkill bedeuten. Ausgrenzu ng, ja, gegen den Spieler vorgehen, nur im Notfall (siehe unten)
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3) Die Auswahl des Szenarios in dem man spielt, hat eine enscheidende Wirkung darauf, wie die Mehrheit mit dem eigenen Charakter umgehen wird.
Natürlich (ich sach nur: Elf auf dem Drowcon). Hier muß man jedoch beachten, dass es manchmal Szenarios gibt, die unklar sind. Wenn man im Land X ohne eine explizite Feindschaft gegen Orks spielt, ist das Szenario wertoffen.
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4) Brachialkonsequenzlertum ist Mist. Jemandem den Charakter nach dem Kill-on-sight-Prinzip wegzuknipsen, ist nasig. Es gibt immer einen Ausweg!
Volle Zustimmung. Nur sollte der "Ausweg" nicht zwansläufig so aussehen, dass man ihm nicht den Todesstoß gibt, sondern "nur" verbluten lässt.
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5) Brachialharmonie ist Mist. Jemanden einfach angestrengt zu ignorieren der zu den Todfeinden gehört, nur damit Frieden ist, widerspricht meinem Verständnis von Rollenspiel. Wird es aber vom Gegenpart OT so gewünscht, überlege ich mir halt was, nehme mir aber die Freiheit, den Betreffenden zukünftig zu ignorieren und für einen suboptimalen Rollenspieler zu halten.
Da stimme ich dir natürlich teilweise zu. Ich will auch keine Harmonie, in Ruhe lassen reicht schon. Mehr dazu unten.
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6) Aus Punkt 4 und 5 ergibt sich, dass man mit den Vorurteilen und Abneigungen seines Charakters spielen sollte, aber nicht auf Kosten des Spielspasses der anderen. Also sind in solchen Situationen Lösungen gefragt, die zwar konsequentes, aber in der Regel nichtlethales und möglichst spielintensives Handeln einschliessen.
Meine Meinung, solange unter "nichtlethal" und "spielintensiv" nicht schon wieder ein Mob gemeint ist (jaja, ich weiß, mein Trauma ;) ). Und natürlich: die Tür schwingt nach beiden Seiten: Ein Brachialkosequenzler Ork/Saufschotte/whatever, der nicht auf die Zeichen reagiert, hats auch nicht anders verdient...
Sobald ein Spieler dem anderen Spieler unprovoziert den Spielspaß nimmt, indem er auf seinen IT Rassismus pocht, hat der Charakter den Spieler überwältigt und seine Rolle eingenommen...