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Drücke mal den Reset-Knopf...
Datum: 2006-02-10 10:42
Nishram schrieb:
> Hatte wir doch schon weiter oben. Ein Ork spielt einen Ork weil
> er einen Ork spielen will und nur in den seltensten Fällen um
> einen AbenteuerCon spontan in ein PVP Massaker zu verwandeln.
> Es bleibt mE dabei: Es muß ja keinem Gefallen, aber warum
> sollte man den Spieler nicht in Ruhe lassen, wenn der einen
> auch in Ruhe lässt. Antipathie ist ja damit nicht
> ausgeschlossen, lediglich tätliche Angriffe...
Mal ganz banal gefragt: Über was diskutieren wir hier eigentlich?
Grundfrage war ursprünglich mal, ob IT-Rassismus einfach nur doof ist. Dann ist es irgendwann mal zu Brachialkonsequenzlertum und Konsequenzen durch Charakterwahl mutiert. Soweit, so gut.
Da ich aber den Eindruck habe, dass durch die Diskussion die Standpunkte irgendwie verwaschen wurden, drücke ich an der Stelle mal den Reset-Knopf und lege meine nochmal dar. Dann kannst du sie zusammenhängend angehen und mal schlüssig zeigen, wo überhaupt die Differenzen sind. Also, hier meine Meinung:
1) IT-Rassismus stellt einen legitimen Spielinhalt dar und kann sich bereichernd auf das Spiel /die Stimmung auswirken und ist kein schlüssiges Zeichen für ein doofes oder eindimensionales Charakterkonzept.
2) Bestimmte Rassen erfüllen in der Fantasy traditionell die Rolle der Bad Guys. Wenn eine solche Rasse gespielt wird, muss mit entsprechenden Schwierigkeiten gerchnet werden.
3) Die Auswahl des Szenarios in dem man spielt, hat eine enscheidende Wirkung darauf, wie die Mehrheit mit dem eigenen Charakter umgehen wird.
4) Brachialkonsequenzlertum ist Mist. Jemandem den Charakter nach dem Kill-on-sight-Prinzip wegzuknipsen, ist nasig. Es gibt immer einen Ausweg!
5) Brachialharmonie ist Mist. Jemanden einfach angestrengt zu ignorieren der zu den Todfeinden gehört, nur damit Frieden ist, widerspricht meinem Verständnis von Rollenspiel. Wird es aber vom Gegenpart OT so gewünscht, überlege ich mir halt was, nehme mir aber die Freiheit, den Betreffenden zukünftig zu ignorieren und für einen suboptimalen Rollenspieler zu halten.
6) Aus Punkt 4 und 5 ergibt sich, dass man mit den Vorurteilen und Abneigungen seines Charakters spielen sollte, aber nicht auf Kosten des Spielspasses der anderen. Also sind in solchen Situationen Lösungen gefragt, die zwar konsequentes, aber in der Regel nichtlethales und möglichst spielintensives Handeln einschliessen.
So. Da sind sie nun. Was siehst du anders?
Nachricht bearbeitet (Fri 10.02.06 11:42)
... der Herrin Rondra und der Herrin Hesinde zum Wohlgefallen.