> zum Beispiel:
> - die Übereinstimmung, was als "Ambientezelt" zu betrachten
> ist, nämlich auch die naturfarbenen Gruppenzelte vom Typ Alex,
> Sahara, Tuareg (obwohl die absolut modern gebaut sind), aber
> keinesfalls kuppelförmige.

Und dabei gibt es so schöne Kuppelzelte!

> Auch wenn ein Folge-Con im Extremfall ebenfalls bei Vollmond,
> vom gleichen Orgateam, auf dem gleichen Gelände, mit denselben
> Spielern in den bekannten Rollen, mit gradliniger Fortsetzung
> des Plots und unter Berücksichtigung sämtlicher Erfahrung
> stattfindet =
> es kann in bezug auf "Schönes Erlebnis" (was immer jeder für
> sich als Kriterien für die anschliessende Bewertung wichtig
> nimmt) komplett anders herauskommen = Du hast Null Garantien.
> Weil das Zusammenspielen von so vielen Einzelheiten immer ein
> neues Muster ergibt.

Da hast du natürlich Recht. Es gibt viele Faktoren, die ein Con gelungen erscheinen lassen und es gibt viele Faktoren, die es zum Reinfall werden lassen können.
Auf einem Con, wo man Spaß gehabt hat, ist es möglich, dass dies ausschließlich an bestimmten Mitspielern lag, die man gerne mochte - es gibt genügend Beispiele von Cons, die ein großer Teil der Teilnehmer als vollkommen misslungen bezeichnet, und immer gibt es die paar Leute, die erklären sie hätten sich aber doch so sehr amüsiert - wer erklärt "Ich komm wieder!" hat also hoffentlich vorher überlegt, welche Teile des gelungenden Wochenendes der Orga, welche den Mitspielern (die nicht unbedingt alle wiederkommen) und welche der euphorischen Grundstimmung nach bestandener Examensprüfung am Freitag vorher (die so schnell nicht wiederkommt) zuzuschreiben sind.
Wenn es tatsächlich an der Orga lag, sehe ich kein Problem in der Formulierung "bin nächstes Mal wieder dabei" - klar gibt es jedesmal ein neues Muster, aber der Stil kann ja der gleiche bleiben. Es gibt unzählige keltische Knoten, die alle unterschiedlich und doch alle ähnlich sind, und wenn mir einer gefällt, ist die Chance groß, dass mir auch ein anderer gefällt.
Natürlich kann ich erst sicher sein, was "der Stil der Orga" wirklich ist, wenn ich auf mehreren Cons der Orga war - aber ein positives Con ist doch eine gute Grundlage für einen nächsten Versuch bei der Orga.

> a) wenn die Teilnehmer und Vereinsmitglieder weniger
> Blankoschecks im unbestimmten Vorfeld schreiben, dann sieht
> sich die Orga verpflichtet, auch den Folge-Con sorgfältig
> vorzubereiten und genau zu beschreiben.

Naja, es geht ja nur um die Ankündigung, nicht darum, eine Blanco-Anmeldung auszufüllen. Wenn mich das Setting des Folgecons so gar nicht anspricht, melde ich mich da trotz Ankündigung trotzdem nicht an. Wenn das Folgecon misslingt (weil sich die Orga aufgrund des Lobs keine Mühe mehr gegeben hat), wird die Orga dafür die Quittung bekommen.
Hier sehe ich das Problem nicht.

> d) doch wie läuft es, wenn durch die Wünschelaussagen eine Orga
> sich gedrängt fühlt, obwohl sie keine Lust mehr auf den Stress
> hat? - oder kommt das gar nicht vor?

Mag sein, dass sie sich gedrängt fühlt, aber dann sagt sie halt "Nö, mach ich nicht". Wer ein Con veranstaltet, obwohl er das gar nicht will, nur weil jemand sagt "War schön, auf den nächsten Con komm ich gerne", der sollte wohl mal ganz allgemein das neinsagen lernen. Bevor er das lernt, schick ich ihm aber mal meine Kontonummer und dränge ihn zu einer Spende ...
Ist halt so: Wenn die Orga schon 14 Cons veranstaltet hat, ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass es auch noch einen 15. geben wird.

Ach, ich werd auch weiterhin unter meine Conberichte drunterschreiben "Beim nächsten eurer Cons bin ich dabei!". Denk dir in diesen Satz meinetwegen ein unausgesprochenen ", sofern es einen gibt" hinein. Vielleicht schreib ich letzteres auch in Zukunft immer dazu, immer mit dem Zusatz "* extra für Habakuk!" daneben ;)

mfg
Annkathrin