> Wenn ich mir so anschaue, wie manch ein Spieler aus meinem
> Umfeld auf negative Ereignisse betreffs seines
> Charakters/Hintergrundes reagiert, kann ich mir durchaus
> vorstellen, daß auch LARPer sich zu stark mit ihrer
> Figur/Hintergrund identifizieren.
Hier stellt sich die Frage, ob die Reaktion auf eine Identifikation mit der Figur/dem Hintergrund im Sinne des Verlierens darin zurück zu führen ist oder nicht doch eher so zu sehen ist, wie bei jemandem, dem ein kreatives Werk oder ein Eigentum kaputt gemacht wird.
Ich würde mich auch daran stören, wenn mir durch irgendwelche Aktionen ein Spielgeschehen aufgedrückt wird, das nicht im meinem Sinn ist, ähnlich wie ich mich darüber ärgern würde, wenn jemand anderes in ein Bild von mir reinmalt oder jemand mir die Reifen meines Fahrrads zersticht. Beim LARP ist mir natürlich bewußt, daß es sich zum einen um ein Spiel mit Interaktion handelt und ich dadurch auch zu erwarten habe, daß Speilereignisse meiner Mitspieler auf mein Spiel einwirken und ich außerdem, wenn mir diese Einflüsse nicht gefallen, sie notfalls ganz einfach ignorieren kann, womit sich der Verlust dann nur noch auf den Spielspaß einer Condauer oder sogar nur der expliziten Aktion beschränkt. Diese Erkenntnis fehlt vielen LARPern zwar, aber trotzdem hat dies noch lange nicht zwingend etwas mit "im Charakter verlieren" und schon gar nicht mit einer "multiplen Persönlichkeit" zu tun.
Voiceless der Niedliche
Je n'ai jamais fait partie d'une secte...
Je n'ai jamais voulu tuer mon prof...
Je n'ai jamais tenté de me suicider...
Et pourtant...
Je fais des Jeux de Rôles!!!