...endet mit dem Tod. Sagen zumindest Psychologie, Soziologie, Pädagogik, Philosophie.
Dabei wird zumeist eine mit zunehmenden Alter auch immer mehr gefestigte Persönlichkeit angenommen. Dein Glück. ;-)

Spaß beiseite, Wissenschaft hier:
In der Theorie:
Ich setzte nun X-vor-Larp als Ursprung von X-nach-Larp-heute.
Nun ist ein X denkbar, nämlich X-ohne-Larp-heute, der eben ohne Larp erlebt zu haben, andere Persönlichkeitsmerkmale aufweist.
( XyvL /= XnLh , XnLh /= XoLh )
Von daher könnte man zumindest behaupten, LARP wirke sich in gewisser Weise aus.
In der Praxis:
Nun habe ich eine Bekannte, die in einer stationären Klinik für Jugendliche und junge Erwachsene arbeitet. Nach ihrer Aussage gibt es zunehmend mehr Fälle von jungen Menschen, die sich in Spielwirklichkeiten verlieren.
Diese sind teilweise nicht mehr überlebensfähig, Messies, schwerst gestört; sie muß jetzt denen jetzt Dinge beibringen wie Einkaufen, Kochen, etc.
Also: Larp hat Wirkungen. Besonders ungünstige natürlich bei entsprechender Vorgeschichte.

Nochmal zum Begriff der M.P.:
Eine Larp-Rolle ist nur eine temporäre Angelegenheit, beschränkt auf die Cons. Die reale Persönlichkeit ist von dauerhafter Art. Übernimmt nun eine Person Charaktermerkmale in ihre reale Person, entsteht eine andere Person (Psychologische Identität als Kontinuum gedacht).
Von daher würde ich Lares´ erstem Begriff der M.P. widersprechen, da dieser von der Gleichzeitigkeit zweier oder mehrerer dauerhaften Persönlichkeiten ausgeht. Der Begriff Persönlichkeitsentwicklung ist da treffender. Der klingt ja auch später an.

Dicke Literatur dazu hier:
Quante, Michael (Hrsg.): Personale Identität, Paderborn 1999.
Dazu hatte ich im letzten Semester ein Seminar bei L. Gunnarsson an der Uni Dortmund.

Bis denn,

Tobias