> Inwieweit erstellt der Liverollenspieler eine multiple
> Persönlichkeit?
Gar nicht (wenn er keine pathologische Störung hat). Gleichwohl ich denke, daß sich nicht wenige LARPer selbst gerne eine dissoziative Identitätsstörung diagnostizieren, weil das so schön "freakig" ist. Das sind allerdings Trottel, die keine Ahnung davon haben, wie wenig witzig das für sie wäre, wenn sie wirklich an solch einer Erkrankung leiden würden.
Was du evtl. meinst ist, daß die Erfahrungen im/aus dem LARP natürlich einen Einfluß auf die Persönlichkeit eines Spielers haben, genau so wie jede andere Erfahrung auch, ganz egal, ob das nun das Wissen ist, daß beim Fußball Teamspiel sinnvoll ist und diese Erkenntnis auch auf andere Lebenslagen übertragen werden kann oder ein Musiker die Gedanken an ein Stück dazu benutzen kann sich zu entspannen.
Klar bietet Rollenspiel (zumindest theoretisch*) offensichtlich die Möglichkeit sich mit vielfältigen Situationen auseinanderzusetzen, die man im Alltagsleben sonst nicht hat/erlebt und kann damit einen "Simulator" darstellen, in dem man ohne Gefahren verschiedene Herangehensweisen ausprobieren kann. Das hat aber alles nichts mit "multiplen Persönlichkeiten" zu tun.
Voiceless der Niedliche
* die meisten LARPer nutzen diese Möglichkeit allerdings nicht mal ansatzweise aus
Je n'ai jamais fait partie d'une secte...
Je n'ai jamais voulu tuer mon prof...
Je n'ai jamais tenté de me suicider...
Et pourtant...
Je fais des Jeux de Rôles!!!