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Re: Ist Reenlarpment tot?
Datum: 2005-12-31 11:57
Hallo,
mich hat das Konzept von Anfang nicht interessiert. Die Gründe sind ähnlich gelagert wie bei meinen Vorrednern: Ich schätze die Freiheit in der Ausstattung und Steuerung meiner Charaktere, die ich im Fantasy-Larp habe: Dort kann ich mich an historischen oder sonstigen Vorbildern orientieren, aber bei der Lektüre eines Buches über die Historie kann ich jederzeit abc weglassen und durch xyz ersetzen, wenn mir abc nicht zusagt.
Die Menge an Leuten, die mich mit Ratschlägen zu "Wenn Du einen Ritter/Wikinger/Impi spielst, musst Du aber nach historischer Quellenlage dies und jenes tun" nerven, ist mir schon im normalen Larp über, vor allem da sich das Fachwissen dieser selbsternannten Experten oft (wenngleich nicht immer) lediglich auf die unkritische Wiedergabe des Inhaltes von Primärquellen und populärwissenschaftlicher Literatur stützt.
Darüber hinaus haben sich die Freigenossen nun auch gerade ein historisches Szenario ausgesucht, das mich am wenigsten interessiert: Hätten Sie FMA oder HMA bespielt, hätten es vielleicht noch mein Interesse geweckt.
Aber selbst da hätte ich wohl nicht teilgenommen, denn der Aufwand, meine Kostüme auf authentisch zu trimmen, wäre hoch gewesen, der Nutzen gering oder nukk: Denn auf einem Reenlarpment-Con würde ich das gleiche machen wie auf einem "normalen" Con: DZE, feiern und mit Gleichgesinnten Spaß haben. Wenn ich aber die gleiche Menge Spaß mit Leuten in schönen authentischen Kostümen haben wie mit Leuten in schönen unauthentischen Kostümen, die aber bei weitem nicht so aufwendig sind, dann ist es unlogisch, Reelarpment zu machen.
Ciao
Sascha
"...zivilisierter Raoul Zwilling"