Okay, dann mache ich mal weiter...

Robert Waldhans schrieb:

> Waterworld: Der Fischmensch taucht nach Lost-Tech in den
> untergegangenen Städten.

Klar, im Salzwasser gibt's ja auch keine Korrosion.

> Die Riffmenschen leben von Treibgut,

Klar, die Leute auf Helgoland und auf Hawaii auch. Das deckt doch nicht mal ansatzweise den Grundbedarf einer Bevölkerung. *Kopfschüttel*

> die Tankerleute mit den Jetskies haben a) Öl im Tanker

Was natürlich nie zur Neige gehen wird...

> b) beklauen Sie die ganzen Riffmenschen und c) haben Sie tatsächlich
> eine Werkstatt

... wo natürlich im Keller eine CNC-Fräs- und eine Drehmaschine stehen, wo man sich mal eben aus einem Stück 16 MnCro 5 eine neue Antriebswelle für einen Jetski schnitzt. Die Konstruktionspläne hat man zufällig im Treibgut gefunden...

> - da wird dauernd geschweisst

... mit Inertgas, das von Algen produziert wird, die in Frachtraum 2 des Tankers kultiviert wurden? Nur gut, dass vorgestern zufällig eine große Rolle Schweißdraht vorbeigeschwommen ist...

> Mad Max 2 und 3: Die Leute nehmen alle Lost-Tech Funde mit sich
> und handeln damit (Batertown im 3er), im 2er beklauen sie sich
> gegenseitig (das Road Rage mit Mad Max gegen das Auto am Anfang
> des Filmes, wo er dann den Sprit klaut und andere Teile).

siehe "Ölfilter" in meinem anderen Posting.

> Tank-Girl: Es gibt die Outlanders, die von Losttech und
> Geklautem leben

Ich lese immer wieder "Geklautes". Irgendwie klaut dort jeder bei jedem - nur irgendwie bringt das die "Volkswirtschaft" nicht weiter. Irgendwer muss den Kram auch produzieren.

> Zardoz: Nach dem Untergang werden sogenannte "Jäger" von der
> überlebenden Hochzivilisation (incl. funkt. Infrastruktur)
> "draussen" mit Waffen und allem versorgt, um die ins
> Mittelalter zurückgefallenen Überlebenden komplett auszurotten.
> Die können sich nicht wehren, weil keine Infrastruktur
> vorhanden für Waffen.

Okay, das Szenario würde ich geltern lassen. Dann kommen wir aber wieder zum Punkt der Verhältnismäßigkeit. Wenn ich mit einem Maschinengewehr Jagd auf Unbewaffnete (egal ob Hasen oder Menschen) mache, dann hab' ich da einen verdammt großen Vorteil... Kurz, ich halte es für wahrscheinlich, dass es den "Jägern" gelingt, die anderen tatsächlich auszurotten. Das bringt aber den Larp-Plot nicht weiter.

> Wie schnell eine Kultur zurück zum Hackbauer und Sammler/Jäger
> fällt zeigen Endzeitfilme wie "The Day after" oder "Die Stunde
> Null".

Hab' ich beide nicht gesehen. Im übrigen brauchen wir garnicht ins Kino zu gehen. Der 2. Weltkrieg war nicht die Apokalypse, aber nachdem die deutsche Wirtschaft und Infrastruktur zerstört waren, mussten auch viele Leute ums Überleben (!) kämpfen. (Brenn-) Holz wurde vom Rohstoff zum Wertstoff, Luxusgüter verloren ihren Wert (da wurde schonmal ein wertvoller/teurer Teppich gegen ein Brot getauscht) oder wurden zur Zweitwährung (Zigaretten).

Im übrigen bringt mich das gerade zu einem anderen Punkt. Deutschland war zerstört, Amerika z.B. aber nicht. Wer sagt denn, dass die gesamte Welt von der Apokalypse betroffen sein muss? Wenn sich z.B. Amerika und Russland gegenseitig mit Atomraketen vernichten, ist Australien nicht betroffen. Australien könnte nun entweder zum Einwanderungsland werden, das sich gegen Wirtschaftsflüchtlinge isoliert. Oder es könnte humanitäre Hilfe leisten. Oder es könnte sich zur Weltherrschaft aufschwingen (zumindest über das, was davon noch übrig ist).

> Vorallem muss ich noch eines anfügen: Solch ein Con würde
> niemals mit bereits existierenden Charaktären gespielt. Und
> auch garantiert nicht in den Mittellanden oder so... never ever.

Beides fände ich auch albern. Sonst taucht auf der nächsten Fantasy-Con jemand mit 'nem MG auf und sagt "Yo, höhö, hab' ich aus der Zukunft mitgebracht...".

Gruß,

Section31



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