Liebe Gemeinde,

geht's wieder los?
Eine an sich hoch interessante Frage mutiert wieder zum privaten Kleinkrieg (auch wenn das jetzt sehr übertrieben formuliert ist...) - wofür gibt's Emil?

Die Teilung der Larper-Szene war das Thema und ich sehe das Problem so:

Wenn zwei Larper aufeinander Treffen, dann benutzen sie zumeist die selben Vokabeln, meinen damit aber meist differierende Dinge, teils unterschiedlich in Details, teils in Grundlagen.

Eines der größten Probleme stellt hier die Kommunikation über den Spielstil dar. Die einen verstehen unter Rollenspiel eine Ambientefeier, wo ein eventueller Plot zum Partyhintergrund gehört, wie Musik in einer Disco, für die anderen ist LARP die heere Kunst des interaktiven Geschichtenerzählens. Unabhängig davon wer jetzt Rollenspiel begriffen haben mag und wer nicht, oder ob es diesbezüglich eine objektive Wahrheit gibt, oder nicht steht eines fest:

Wann immer die beiden Gruppen aufeinander treffen, gibt es Stress.
Die einen fühlen sich durch die anderen gestört. Sei es, das man gerade keine Lust hat, das Dungeonmonster davon abzuhalten die eigenen Freunde zu fressen, weil man gerade beim Würfeln gewinnt, oder ob es die Assassine sind, die zur SL kommen und heulen, weil das Opfer auch nach dem vierten geglückten Anschlag noch rumläuft.

Die Lösung kann nur darin bestehen, eine Trennung durchzuführen, damit auch die dritte (immer größer werdende) Gruppe von Geisterbahnbesuchern und Gewandungsschauläufern die Gelegenheit hat glücklich zu werden und sich von ihren Small-Talks über Internetprovider und Latexwaffenbau nicht durch aufdringliches Intime ablenken lassen muß

alles Liebe,
Nix für ungut

Dan

P.S: wir machen übrigens am 12.6. 'n Con für Leute die Plot, Intime und Ambiente bevorzugen. Sommerfeier der Orks mit Festmahl und so...
www.larporga.com