Zitat von
The Narrator
Allerdings denke ich, daß man nicht zu viele Verzwickungen vorgeben sollte. Schön finde ich einige Ereignisse, die ein paar Dörfler gemeinsam betreffen, so daß sich ein Spiel entwickeln kann. Das ganze dann noch mit ein, zwei privaten Fehden von je zwei Döflern garnieren und der Rest ergibt sich von den spontanen Ideen der NSC.

Das war auch nicht beabsichtigt. Bisher bin ich in etwa von folgender Personenbeschreibung ausgegangen:

Vorname, Familienname
Beruf/Rolle im Dorf
1-3 Stichworte zum Charakter
Verwandt mit: X(Vater), Y(Mutter),...
optional: besonderes Verhältnis zu A

Verwandtschaften und wenn möglich besondere Verhältnisse (Rivalitäten, Feindschaften, Liebesbeziehungen,...) sollten halt gleich aus dem Graph ersichtlich werden. Halt wirklich so in Richtung Stammbaum/Beziehungsgraph.

Familienname würde ich auch genau so verstehen: Als Name einer Familie. Ich würde hier dazu tendieren, möglichst viele Spieler möglichst nah beieinander anzuordnen. Also 1-3 Familien (plus vielleicht ein paar explizite Einzelgänger), wobei eben jeder NSC-Spieler über 1-2 Verwandtschaftskanten zu mindestens einem anderen NSC-Spieler in Bezug steht.

Zitat von
The Narrator
Viel wichtiger ist hierbei wie Du sagtest der Hintergrund des Dorfes selbst. Geschichte, bekannte Personen, Gewerbe,...
(und natürlich grober Hintergrund über das bespielte Land und dessen geschichte, Regierung, Gesetzte)

Find ich mit das Unwichtigste. Ist halt für alle Dörfer mehr oder weniger das gleiche. Kenn ich ein Kuhkaff, kenn ich sie alle. Was die Kuhkäffer doch interessant macht sind die Personen, und eben ggf. irgendwelche besonderen Ereignisse.

Entsprechend würd ich die Hintergrundinfos auf Notwendiges (Name, Haupteinkommensquelle,...) oder Plot-relevantes (Entfernung zur nächsten Siedlung,...) beschränken, vielleicht angereichert mit ein paar Eigenheiten.

Dazu vielleicht noch ein paar Stichworte zu den Familien, etwa: "Die Krüppelkiefers sind die Alteingesessenen, meist einfache Bauern. Sie sehen sich als die "echten" Dörfler. Die Holzfällers sind erst vor drei Generationen im Rahmen eines Siedlungs- und Rodungsprojekts hergezogen, und haben die besseren Beziehungen zum <lokalen Herrscher>, so dass sie - meist als Holzfäller und bei Bauarbeiter - ein etwas höheres Einkommen haben. Wirkliche Konflikte gibt es zwischen den Familien keine, von meist freundschaftlichen Wortgelänkeln und Scherzen abgesehen."

Dann noch ein paar Ereignisse oder Tratsch-Themen der letzten Zeit - etwa die Top5 einer Themensammlung im Forum - und gut ist.
Etwa: "Handelt es sich bei der Geburt einer Katze mit vier Ohren in der Scheune von Großmütterchen Krüppelkiefer wirklich um ein Ohmen? Und was besagt es?"


Ziel wäre halt wirklich nur eine solide und übersichtliche Grundlage für Dorf-Rollenspiel, und keine vollständige/umfassende Dorfbeschreibung. Ich denke, die meisten NSCs sind mehr als ausreichend daran gewöhnt, auf jedes Staubkorn anzuspringen und daraus ein Familiendrama zu machen. Mit ein paar Grundlagen und Startpunkten dürfte daraus dann sogar ein stimmiges, episches Familiendrama werden. :)