Ich sage es mal so:

Ein derart exotisches Konzept, das gleichzeitig mit einer Vielzahl von Dingen bricht die eigentlich mit dem Wort mit dem es beschrieben wird assoziiert werden, braucht eine verdammt gute Darstellung.

Larp lebt von ersten Eindrücken und zufälligen Begegnungen. Anders als in einem Roman bleibt einem im Spil normalerweise keine Möglichkeit, den Charakter langsam vor einem Publikum auszubreiten und auf jede kleine Differenz und Andersartigkeit subtil hinzuweisen. Deswegen muss die Darstellung so sein, dass die Mitspieler das Konzept auf Anhieb erkennen können. Das ist um so einfacher, je einfacher, eindeutiger und bekannter das Konzept in Spielerkreisen ist, denn was ich nicht kenne kann ich nicht erkennen.

Wenn du nun ein exotisches, entfremdetes oder gar komplett selbsterdachtes Konzept bespielst hast du es da sehr schwer. Da ist die Gefahr sehr groß, dass bei mangelhafter Darstellung bei deinen Mitspielern der OT-Eindruck überwiegt: "Och, da spielt wieder jemand irgendeinen Elementarelfen, hat aber keinen Bock es richtig zu machen."
Deswegen würde ich bei einer solchen Rolle wirklich im Vorfeld überlegen, wie du das ganze überzeugend rüberbringen kannst. Wenn dir da die Ideen oder die Möglichkeiten fehlen, mach keine Halbheiten, sondern lass es ganz.