>Ne Vernünftige Edelstahl Rüstung Nicht polliert siet zwar super aus aber >man sollte sich auch wenigstens ein wenig am Mittelalter fest halten und >nicht mit so ner Bling bling Rüstung rum laufen die super aufpoliert ist.

Rüstungen im Mittelalter waren auf Hochglanz poliert. Die Gründe sind einfach: die Arbeitszeit eines Bediensteten oder Knappen war billig und wie schon von Terandir geschrieben wurde ist Hochglanz der beste Rostschutz. Glänzend wird das ganze nämlich durch glättung der Oberfläche (mattierung ist ja nichts anderes als viiiiele kleine Kratzer) können Säuren und Feuchtigkeit schlechter haften und Sauerstoff (der Grund für Rost) hat weniger Angriffsfläche. Bei der Untersuchung erhaltener Rüstungen wurde an den verdeckten Teilen der Schübe, also den Teilen die seit der Herstellung immer geschützt lagen fast ausnahmslos spiegelblanke Oberflächen gefunden.

Wie Jörg schon sagte, gibt es dann noch geschwärzte Rüstungen, bei denen die Teuren erst poliert und dann geschwärtzt wurden (Phänomenaler Anblick!) oder bei den billigen Stücken direkt auf die ungeschliffene Oberfläche geschwärzt waren.

>Denn alle Paldadine die im Richtigen leben waren hatten auch nur Ganz >normale oder Weiße Rüstungen. Denn sonst müssten die ja jeden tag 2 >stunden Pohlieren.

Welche Paladine im richtigen Leben? Der Paladin wie wir ihn hier diskutieren ist eine reine Fantasygestalt. Die historische Vorlage dürften bei Ordensrittern liegen und die trugen sehr wohl polierte Platte. Die "normale" Oberfläche heutiger Rüstungssurrogate enstammen mehr der Faulheit mancher Hersteller bzw. dem knappen Geldbeutel der Käufer.
Weiße Rüstungen würden mich dann aber wirklich interessieren, davon ist mir nichts bekannt. Ich kenne emaillierte Rüstungen aus dem 16. und 17. Jahrhundert, die aber allesamt eher bunt gehalten waren.

Ich hoffe geholfen zu haben

Andrej



Nachricht bearbeitet (Tue 21.11.06 08:50)