Der Begriff Paladin im Fantasy-Genre ist maßgeblich durch den AD&D Player’s Guide von 1979 geprägt. Die andere Begrifflichkeit etymologisch vom „Mons Palatinus“, dem Hügel wo in Rom der Sitz des Kaisers war. Über das mittellateinische Palatinus, zum Palast gehörig, kommen wir dann zum Paladin. In dieser ursprünglichen Bedeutung sind zum Beispiel die Paladine Karls des Großen (Roland, Oliver, etc) zu sehen, aber auch die Paladine Hitlers. (Göring Goebbels, Himmler, etc)

Schon 1979 war der Paladin ein Kämpfer mit Kleriker Sprüchen. (Ab der 9. Stufe) Dieses Konzept hat sich bis in heute MMORPGs gehalten, wo der Paladin zum Tank, Buffbot oder Healer spezialisiert werden kann. Jedoch aus Gleichgewichtsgründen nie so gut ist wie eine Klasse, deren originäre Funktion in einem der Bereiche liegt.
Aber all der formeltechnische Krempel aus frühen Pen & Paper Spielen, wie auch aus Computerspielen, ist für den darstellungs-orientierten LARP Spieler irrelevant.

Es mag Konzepte wie Dunkler Paladin geben, jedoch war er schon 1979 verpflichtet eine rechtschaffen gute Gesinnung zu haben. Daraus ist abgeleitet, dass der Paladin in seinem Original für all die guten edlen und hehren Aspekte steht, auf die ich hier nicht im Detail eingehen will. Jedoch sollte sich der darstellungs-orientierten LARP Spieler überlegen wie er all diese Aspekte darstellen will.

Für nicht darstellungs-orientierte LARP Spieler mag die Dragon-Sys-Modifikation: Ehrenpunkte hilfreich sein. In dem man sich für sein gutes edles und hehres Verhalten Ehrenpunkte gibt.

Viele Grüße
Elmar