Bilsei! ui - die Begründungen, um das doch spielen zu können, sind ja direkt lasterhaft:-)

Da durfte ich doch Disclaimer: hier zahlreichen Mitspielenden, die so gerne ein Skelett auf ihren schwarzen Taucheranzug malen, in langen Debatten eine Fantasy-Sicht-der-Dinge "aufdrücken", die eben nicht so strikt auf dem Banalwissen durch Filme oder Horrorromane abstützt:

Zombies sind nicht einfach in Scharen da und torkeln in Richtung SC, sondern ihr Vorhandensein muss IT nachvollziehbar sein. Indem sie praktisch während des Szenarios gemacht werden, also nicht grad vor den Augen von Beobachtern - aber doch in der Festung des Zombi-Masters, während die Ch. am Nachmittag noch herumrätseln und Pläne schmieden.
Oder sie sind am passenden Ort "vorrätig", doch dann ist der Zweck ihrer Belebung einsehbar. Und genau dieser Zweck ist das wichtige: sie sind nämlich wirklich nur Werkzeuge, und keinesfalls mehr sie selber! Vom Moment an, wo die vorher Lebenden aus ebendiesem befördert wurden, sind sie tot = "ihre Seele ist ins Totenreich geflogen" und erfährt niemals mehr, was anschliessend mit der Hülle gemacht wird.
(Das Totenreich selber ist für uns kein Spielgegenstand, wegen den OT-Religionen und weil das die Empfindungen mancher Spieler tangiert)
Folglich gibt es keine Zauber wie "mit Toten sprechen", oder dass ein Magus mal kurz ins Totenreich hinüberwechselt, um sein Wissen aufzupeppen..

Der Nekromant ist dann auch keiner, der den naturgegebenen Tod ausforscht, umstülpt und damit der zuständigen Gottheit in die Balance pfuscht. Auch und schon gar nicht, um der Unsterblichkeit näher zu kommen. (Wenn ein Wesen tot ist, ist's mit der U. vorbei, oder?)
Er erschafft die abhängigen Zombis, weil er Körper haben will, die für ihn arbeiten, kämpfen usw. Das ist halt einfacher als der Bau von Robotern, Golems oder ähnlichen Gestalten, in die man dann auch noch ein bisschen Bewegungs-Willen stecken muss (wenn dieses gemacht wird, dann greift er sich den "Willen" von einem Charakter, der in Stasis irgendwo in einem Käfig liegt - das ist im Spiel umsetzbar dadurch, dass ein Spieler in anderer Kleidung/Gestalt immer noch seine individuellen Ziele verfolgt, zur Überraschung der Gegenübers..)
Wissen und Handwerk des Nekromanten ist dann genau definiert: wie schiebe ich meine verdichtete magische Energie in diese Hüllen, befrachtet mit einem Hypno-Auftrag. Und stelle gleichzeitig sicher, dass die "geistige" Verbindung funktioniert, damit ich stunden- oder tagelang meine Befehle ausführen lassen kann.
Im Spiel braucht der N. dann je ein sorgsam rituell geformtes SENAL = weisses Fimo-Siegel, das er dem Zombi umhängt; dann ist er mit Hantierungen beschäftigt, die seiner Konzentration helfen, und die können mit Musik, Räucherwerk, Lichteffekten aufgemotzt werden - doch er kann währenddessen kaum vor der Taverne hocken und Gespräche führen..
Die Gegner haben so auch die Chance, Zombis zu bekämpfen bis zum Zerreissen der Senal-Schnur, worauf die sogleich erstarren und wieder als "Leiche" herumliegen.
Das macht auch die zerfledderte Darstellung einfacher: der N. wird kaum Körper einsetzen, die schon zur Hälfte vermodert sind, ausser ein wenig um der furchterregenden Wirkung willen..Sie sind einfach totenbleich, bewegen sich weil ferngesteuert wie gehabt sehr langsam und staksig, und weil das Blut nicht mehr fliesst und die andern Lebensfunktionen auch eingestellt sind, kann auch da und dort mal ein Arm abgeschlagen werden oder ein Kopf kullern..

Meistenste Grüsse. Habakuk.