ich habe auch nen Nekro auf meiner Charliste stehen, aber den bespiele ich schon seit einiger Zeit nichtmehr.

Nun, Nekromantie ist schließlich auch nicht in allen Ländern verboten. Aber vielleicht helfen ja folgende Denkansätze, um herauszufinden, warum "das gemeine Volk" im larp probleme mit nekros haben könnte:

a) Nekromantie ist unbestritten die schwerste aller Künste, denn sie überwindet die Macht des Todes, und ermöglicht dem Nekromanten in die Totenwelt zu gehen. Diese Macht zu erreichen ist schwer und mühsam, weshalb viele Nekromanten der Versuchung erliegen, mit bösen Mächten zu paktieren, um diese Macht schneller erreichen zu können. Oder der mensch als solches ist prinzipiell nicht fähig, die tiefsten Geheimnisse der N. zu erreichen, und muß darum paktieren.

b) ein nekromant in der klassischen vorstellung belebt tote wieder, und arbeitet mit dem reich der Toten / derartigen effekten, um zu zaubern. Das heißt, man wirkt zauber auf die Seele / den Körper anderer, die damit nicht zwingend einverstanden sein müssen, oder? Also ist das ähnlich als wenn ich "blindheit" oder "beherrschung" auf einen lebenden spreche...

c) Es mißfällt allen gängigen Religionen was den Glauben an das Leben nach dem Tode anbelangt...nur eine kleine Minderheit von glaubensrichtung wird N und den Glauben an das "danach" vereinen können.

d) der Umgang mit der "anderen" Seite muß Spuren an dem hinterlassen, der in sie hineinblickt. Die Suche des N nach dem Wissen um die Funktionsweise des Todes, (und evtl. das ewige Leben) zwingen ihn gleichzeitig dazu, Teile von sich selbst aufzugeben. Jeder Blick ins Totenreich frißt Teile seiner Seele, seiner Essenz, und so verliert er langsam die Menschlichen Eigenschaften wie Gewissen, oder Moralgespür. Er wird kalt, und bald ist er selbst nicht mehr als ein lebender Toter. Und damit seinem Ziel sehr nahe...aber dadurch bringt er quasi ein Stück von der anderen Seite in diese Welt, was die meisten Götter nicht tolerieren wollen.


Wie gesagt, das sind theorien darüber, wie es funktionieren könnte. Nur denkansätze. Vorschläge.



Grüße,
Kez