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Re: Helden müssen nicht tolerant sein
Datum: 2005-06-06 14:35
"b.) Unser Tägliches Leben ist von unliebsamen Kompromissen bestimmt. Echte Helden gibt es nicht mehr. Im Larp darf man ein Held sein und jedem Feind die Rüber runter hauen (*jubel*). Das selbe würde ein Orkstamm auch mit einem Menschen machen."
Auzug eines Exzerptes erstellt von meinerwenigkeit:
„Die soziale Funktion und Stellung des Helden“
(Ehrig, Heinz: Paradoxe und absurde Dichtung. München 1973 (stark gekürzt und vereinfacht))
Definition des Helden (Adelung 1796):
• Leibesstärke
• Herzhaftigkeit
• Tapferkeit (Bereitschaft, Opfer für das Gemeinwohl zu erbringen traditionelles Heldenbild)
• Zivilcourage („bürgerlicher Mut“, Bereitschaft, Aktionen zu setzen)
Höhepunkt im frühen Mittelalter -> Ritte (die Stereotype "Ritter" vertritt all diese Eigenschaften)
...
Entwicklung des Helden:
soziologische Position; primitive Transzendierung zu Göttern → Empirie → Halbgott (göttliche Genealogie)-> bürgerlicher Held (sozialer Status wird nebbensächlich -> zurückstufung)
...
Anwachsen von Gesellschaft  Rückgang der Homogenität → Gruppenbildung → elitäre Gruppen (totalitär, extremistisch)
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Schwer zu sagen an welchem Punkt wir sind, bei den elitären Gruppen oder vll. gibbets doch noch bürgerliche Helden... (soldaten, jörg Haider ^^)
mfg Kiron der gerade im Stolze seines absolut icht zum thema passenden beitrags schwelgt