Was der Fred sagt.

Tatsächlich ist Federstahl eben der landläufige Begriff für eine Reihe von härtbaren Stählen die eben auch für Federn verwendet werden. Für Schaukampfwaffen wird der Stahl auf härten zwischen 50 und 65 Rockwell gehärtet, bei Rüstungen ist irgendwas um 40 - 45 Rockwell ein guter Wert.

Das ist eine härte bei der Sathl nicht mehr größer verbiegen kann, sondern bei überschreiten der Elatizität bricht. Das bedeutet gleichzeitig, das eine Verfprmun nicht dauerhaft ist, sondern elastisch zurückfedert.

Im Vergleich zu allem was im Larp üblich ist, ist dies natürlich ein harter Stahl, im Vergleich zu hochleistungsstählen eher harmlos.

"Weiche" Stähle wie zum Beispiel ST 37-2, allgemeiner Baustehl, der gerne für Rüstungen genommen wird dagegen ist recht weich und kann auch noch leicht verformt werden, was natürlich dem Plattner entgegen kommt. Baustahl ist auch üblicherweise nicht mit den üblichen Mitteln härtbar, da der Kohlenstoffanteil hierzu nicht aureicht.

Für Schwerter normaler Bauweise mit Klingenkanten von ca. 2 mm, wie sie für Schaukampf üblich sind, sind ohne weiteres aus Federstahl herzustellen.

Bessere Fechtschwerter und scharfe Klingen sind wegen der nötigen Schnitthaltigkeit üblicherweise aus hochwertigeren Stählen.

Rüstungen sind nur sehr selten aus Federstahl hergestellt, dann handelt es sich um sehr getreue Repliken der sehr guten Plattner. Üblicherweise wird hier ein Baustahl verwendet.

Historisch ware es im süddeutschen Raum zwischen 1380 und 1520 üblich Rüstungen zu härten, die Italiener konnten das sehr wohl auch, haben es aber seltener angewendet, da dickeres Material ebenso guten Schutz bietet. Zwar ist gehärteter Stahl um das ca. 1,5 Fache stabiler gegen durchstoßung als normaler Stahl, allerdings kann derselbe effekt auch erreicht werden indem man die Dicke um 50% erhöht.

Es ist also keineswegs ein Muß Rüstungen zu härten, teilweise wäre es schlicht falsch.

Edelstahl ist etwas härte als Baustahl, zählt aber noch immer zu den weicheren Stählen, lässt sich also einfach umformen und ist auch üblicherweise nicht zu härten. Allerdings gibt es hier etliche Spezialstähle wie er z.B. für rostfreie Messer verwendet wird.

In der Zusammensetzung unterscheiden sich diese Staähle auch nur in geringem Maße. Die härtbarkeit wird duch den Kohlenstoffanteil, die röstträgheit (bei Edelstahl) durch zusätze wie Chrom und Vanaduim erzielt. Dennoch bestehen die Stähle aus ca. 97% Eisen, was jede stärkere Dichteveränderung ins Reich der Fabeln verweist.

Schöne Grüße

Andrej



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