Wirklich dann erkläre mir mal warum ich SD38 den Besten baustahl mit ner Normalen handsege geschnitten bekomme und davon 20 Schrauben a 12 mm und V2A eine Schraube a 12mm 10 Sägebletter brachte. Also kann dass mit 20% nicht wirklich stimmen.



Oh, ganz einfach: Edelstahl ist härter als normaler Stahl, daher brauchst Du auch ein Sägeblatt das für den harten Edelsthl ausgelegt ist, sonst werden die Zähne sofort stumpf. Mit einer für Edelstahl ausgelegten Säge währe das nicht passiert. Dummerweise sind die Edelsahl-bearbeitungs-werkzeuge härter und damit spröder: Sie brechen leichter. Daher und weil sie teurer sind nimmt man in der metallbranche lieber normale HSS-Sachen. Bei uns in der nebenfirma (Schlosserei) brechen die Gesellen regelmäßig bei Edelstahlbohruingen die Cobalt-Bohrer ab, weil sie nicht dran denken das die schneller brechen ald die HSS-Bohrer. Nur HSS-Bohrer sind anch wenigen Sekunden V2A-Bohren stumpf, Cobalt nicht.



Die Härte hat auch nix mit der Brünierung oder der Polierung zu tun. Ein Stahl lässt sich härten, wenn er einen gewissen Anteil an Kohlenstoff hat (Kohlenstoff = C), also C-Stähle. Je nach Anteil des Kohlenstoffs wird der Stahl härter oder weniger härter. Je härter ein STahl ist, desto brüchiger wird er, desto weicher er ist, desto zäher ist er. Daher hat Baustahl, wie ST37 einen so minimalen Kohlenstoffanteil das beinahe zu vergessen ist. Man kann ihn durch chemisches Aufkohlen zwar oberflächlich härten, das ist aber lange nicht so efektiv wie ein durchgehärtetes Stück. Ein C-Stahl wie Ck45 ist hingegen härtbar durch seinen Kohlenstoffanteil von etwa 0,45%. Er wird daher besonders von tschechischen Schmieden gerne als Klingenstahl für Schwerter genommen, da mit ihm eine gute Klingenhärte erreicht wird. Für Rüstungsstücke wird wieder ein anderer Stahl genommen, da die Rüstung weder zu weich/zäh, noch zu hart/spröde sein darf um gute Schutzwirkung zu bieten.
Die Brünioerung ist hingegen eine oberflächliche Behandlung, welche chemisch erreicht werden kann, es gibt aber auch andere Möglichkeiten wie das Schwärzen durch auf der Oberfläche eingebranntes Leinöl. Polieren bedeutet auch nur die Oberfläche des Metalls möglichst glatt zu bekommen. Das sieht schön aus und schützt vor Rost, hat mit der Härte nix zu tun. Naja, gehärtete Rüstungen sind ohnehin weniger anfällig vor Rost.

Das Stahl von vier bis 15 Kg wiegen kann ist mir klar, du meist aber sicherlich bezogen auf gleiches Volumen. Und DAS glaube ich wiederum nicht. Hättst Du Metall gesagt wärs was anderes. Da ist es ja schon ein Unterschied ob ich ein c³ Aluminium oder Blei wiege. Aber bei Stahl ist der Untersched minimal. Ob es Eisen oder Stahl genannt wird ist ja auch nur von wenigen Unterschieden abhängig, aber Hauptbestandteil ist uind bleibt Eisen, chemisches Zeichen FE. Und ich kann eine Armee von Chemielehrern auftreiben die mir bestätigen dass FE immer FE bleibt.

Ich hoffe Du siehst es von meiner Seite ncht als Kritik an, ich unterhalte mich gerne über dieses Thema und hoffe das Du es so unterhaltsam findest wie ich. man klernt nie aus, ich (zum Glück) auch nicht.



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