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[Bericht] Experimental VII: Das Dimensionsloch von Thermobyl
geschrieben von: Varric
Datum: 2008-06-09 09:31

Über ein verlägertes Wochenende (von Mittwoch dem 04.06. bis Sonntag den 08.06.2008) fand in Aschberg bei Ascheffel in der Nähe von Eckernförde das Experimental VII statt.

1) Unterbringung
Für die SCS war es ein Zeltcon, NSCs und Orga, sowie Taverne waren in der kleinen Jugendherberge untergebracht.
Das Zeltgelände war ein alter etwas verwilderter Sportplatz, der reichlich Raum und vor allem ebenen Boden bot und da er wie gesagt etwas verwildert war nicht mehr ganz so nach Sportplatz aussah.
Die Waschräume und Toiletten waren im Herbergsgebäude gelegen, hatten aber parktischerweise Zugänge von innen und außen.

2) Gelände
Die Umgebung besteht aus Wald und wiesen. Wären Kühe ja immer nett in's Bild passen hörte man gelegentlich den Lärm von landwirtschaftlichen Maschinenen in einiger Entfernung, was aber den durchschnittlichen LARPer nicht weiter erschüttern dürfte.
Ansonsten ist auf der kleinen Zufahrtsstraßen und in dem kleinen Ausflugsgasthaus, das ein Sück die Straßen hinauf lag eher wenig Betrieb, so daß die Spiel-Atmosphäre im großen und ganze eher ungestört war.

3) Plot
Wie der Titel schon vermuten läßt ging es um ein Dimensionsloch, welches so seine Auswirkungen auf die Umgebung hatte. Hierbei ging es keineswegs nur um Monsterhorden, die aus dem Loch ströhmten, sondern auch um solche dinge, wie den Einfluß Chaotischer magischer Strahlung auf die Umwelt, die Entscheidung ob das ganze in Nutzbarerer Form zu stabilisieren wäre oder ob man es lieber schließen sollte.
Zu diesem Zweck war von der Magierakademie zu Kreisheim eine Expedition Organisiert worden um das ganze zu erforschen.
Besucher der Vorgängercons (Experimental 5 und 6) konnten hier also auch einige Bekannten Charaktere wie z.B. Professor Zweistein, den Erfinder der berüchtigten Raumzeit-Maschine und seinen Assistenten Joseph wieder treffen.
Des weiteren kamen so diverse Dinge aus dem Loch, wie z.B. Dämonische Touristen, die unsere welt als eine Art Ferien-Ziel zu erschließen versuchten und komplett mit Reiseleiter und Animateur auftauchten und Pangalaktischen Donnergurgler aus einem Eimer mit vielen Strohlamen tranken. Desweiteren ein paar Händler, die vor hatten Handelsbeziehungen durch das Tor zu eröffnen aber auch eine recht agressive und zudem hartschalige Käferspezies, die scheinbar versuchte unsere Welt als Futterquelle zu erschließen.
Außerdem gab es noch eine abgetürzte (Kra)walküre, deren Regenbogenbrücken-Generator durch das magische Feld zerstört worden war nebst verblichenem Helden, der eigenlich seine Reise in's jenseits antreten sollte, diverse Geistererscheinungen der Verblichenen OLrtsansässigen, Zeitreisen und noch vieles mehr.
Das mag jetzt alles auf den ersten Blick ein bischen Konfus klingen, war es aber nicht. Die Zeitreisen waren mit hilfe einer modififizierten Version von Professor Zweisteins bereits aus den Vorgänger-Cons bekannten Maschine möglich und ermöglichten es den reisenden quasi einen Blick in die Vergangenheit zu werfen, jedoch ohne eingreifen zu können. Auf diese Weise konnte man sich z.B. Szenen Anschauen, die eventuell für die Entstehung des Dimensionsloches wichtig waren um sich daraus zusammenreimen zu können wann und wie es dazu gekommen war und wie man es dann möglicherweise stabilisieren oder schließen konnte.
dazu mußte man natürlich wissen wann sich gewisse Dinge zugetragen hatten, wozu unter anderem die Walküre recht hilfreich war wenn man ihr denn ebenfalls helfen konnte ihren Generator, eine Art Zauberstab zu reparieren, bzw einen neuen zu bauen.
Letzteres klingt jetzt wieder nach der typischen 'Finde die Teile und zetze das Artefakt zusammen' Geschichte aber das war es nicht.
Es lief in der Tat darauf hinaus den Stab komplett neu zu konstruieren aus Dingen, die man so auftreiben konnte aber die auch nicht beliebig waren. Die Vorgaben waren in etwas "Hölzerner Stab mit Kristall an der Spitze mit 5 Runen drauf"
Einen Passenden Kristall hatte ich glücklicherweise dabei. Danach passendes holz gesucht im Wald und recherchiert welche Runen es denn sein sollten und dann ganz real einen ensprechenden Stab gebastelt.

4) Orga
Wie man das eigentlich schon fast von der Experimental-Orga gewöhnt ist bewiesen sie auch dieses mal ein unglaubliches Improvisationstalen und waren zudem immer bereit auf die aktionen der Spieler einzugehen, egal ob diese nun zum Plot gehörten oder nicht.
Allein, daß man so ziemlich jederzeit zu Professor Zweistein gehen konnte und zu einem quasi beliebigen Ereigniss in der Vergangenheit reisen konnte (wenn man den Zeitpunkt kannte) dürfte eine organisationstechnische Meisterleistung sein, denn nach einer entsprechenden 'Justierungsphase' bekam man dann die entsprechende Szene aus der Vergangenheit zu sehen.
Des weiteren gab es dann spontan den Magier-Dreikampf in dem der Magier Don-Alonzo (der am Tag zuvor etwas zu sehr mit seinen Fähigkeiten geprahlt hatte) sich dreier herausforderer in den Disziplinen 'Hammerweitwurf', 'Zauberstab über die Mauer werfen' und 'vor Monstern weglaufen' erwehren mußte.

5) NSCs
waren eigentlich durch die Bank weg großartig. Fest bzw Charakterrollen hatten alle Spieltiefe und waren gut gebrieft.

6) SCs
Waren zwar offensichtlich weniger als erwartet. was möglicherweise daran lag, daß man für das Con mindestens zwei Tage Urlaub brauchte (Donnerstag und Freitag) was natürlich nicht für jeden so ohne weiteres realisierbar ist.
dafür gab es aber auch niemand, der mir als richtig Pappnasig aufgefallen ist. Es wurde gut zusammengearbeitet, trotz gelegentlicher Meinungsverschiedenheiten der Charaktere und mit vielen Spielern hatte ich durchaus meinen Spaß

7) Stil
Zur Experimantal Reihe gibt es wohl seit jeher zwei Meinungen: Entweder man mag es oder man Mag es nicht.
Charakteristisch ist es und war es auch dieses mal, daß sich die Story nicht so ganz ernst nimmt, jedoch es irgendwie schafft nicht komplett in slapstick abzudriften.
Man muß es einfach mit sich vereinbaren können, daß es solche Dinge wie das von dem sich ewig streitenden Ehepaar Crea und Chaos angeführte Götterreich Krawalla gibt oder Dämonen pauschalurlaub buchen. Man muß über die diversen Anspielungen auf Filme (nicht notwendigerweise Fantasy, sondern auch gerne mal Scince Fiction) lachen können und das ganze eher als Situationskomik in einer ansonsten schon ernst gemeinten welt begreifen.
Eperimental ist eben kein bierernstes Re-Enlarment sondern eine bunte aber sehr gekonnte Fantasy-Mischung mit einem leicht komödiantischen Touch.
Wenn man das mag hat man auf einem Experimental-Con wie ich jetzt auch auf Experimental VII eine Menge Spaß.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2008-06-09 11:17.



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