Irian schrieb:

> Die Frage ist halt: WIESO spiele ich Warhammer LARP, wenn ich
> dann doch nur die wirklich darstellbaren Teile benutze? Dann
> nenne ich es doch ned Warhammer :-) Genauso könnte ich
> Mittelerde LARP spielen, aber nur Bauern in irgendeinem
> generischen Dorf, ganz ohne Elfen, Hobbits, Orks, etc. spielen
> - klar wäre es gut darstellbar, aber irgendwo fehlt dann doch
> das spezielle "Mittelerdige" :-)
>
> Ich stimme durchaus zu, dass vieles vom Warhammer kaum
> darstellbar ist, insb. Chaos, aber wieso nennt man es dann so,
> wenn man nur die "normalen" Teile davon nimmt?

Vielleicht ist gerade das der Unterschied zwischen dem deutschen Fäntelalter-LARP und dem was die Dänen da machen.

Warhammer (die Warhammer Welt) ist eben nicht nur eine Ansammlung von allen möglichen Kreaturen, die sich die Fresse einschlagen, sondern ein recht gut definierter Hintergrund, auf den sich viele Spieler einigen können, weil er halbwegs bekannt und einigermaßen umfangreich ist. Damit hat man eine Basis, an der man sich orientieren kann und nicht ein jede 3-Mann Gruppe kommt aus einem Land, von dem noch keiner was gehört hat und das von einem Gott, den keiner kennt geschaffen wurde. Oder einfach ausgedrückt. Vielleicht ist es den Spielern auf dieser Veranstaltung wichtiger gewesen in einer möglichst lebendigen und für alle gleichen Welt zu spielen, als selber was ganz besonders außergewöhnliches sein zu wollen. Wenn die dortigen Spieler die (von mir vermutete Einstellung)haben, dass es eine stimmige Spiel-Welt wert ist auf ein paar persönliche Freiheiten in der Charaktergestalltung zu verzichten, dann bedauere ich, kein dänisch zu können um da mitspielen zu können.

cu Reinhard