Hallo,

T.S. schrieb:

> :Da gibt es Leute die es realistisch wollen und die an den
> Umständen sprich Waffen und mitspielern scheitern. Es gibt
> welche die es cinematisch wollen und an ihren Fähigkeiten
> scheitern. Dann gibt es noch die die einfach irgendwie kämpfen
> und an denen wiederum andere scheitern. Zuletzt gibt es noch
> die die gar nicht mehr kämpfen mögen.
> Man könnte sagen das eigentlich jeder scheitert, der versucht
> Larpkampf zu definieren.
>
> Ach Quatsch, nur weil eingebildete Fechtnerds und
> selbsternannte weinerliche Möchtegernmeisterdramaturgen eine
> Kampfsimulation nicht mögen heißt das nicht, daß sie nicht für
> andere vollkommen in Ordnung ist.

ähm, was willst du uns jetzt sagen. Das sieht irgendwie so aus, als hättest du die Kernaussage nicht verstanden. Zweifelst du etwa an, dass LARP-Kampf für alle Beteiligten frustrierend ist, wenn verschiedene Anschauungen aufeinander treffen? So zumindest verstehe ich Andrej's Eintrag.

Ich sehe es als erwiesen an, dass zwischen dem was ich als LARP-Kampf sehe und dem was andere als LARP-Kampf sehen eine himmelweiter Unterschied sein kann. Da gibt es die wir streicheln uns aus 2 Meter Entfernung Gruppe und die Infight ist es erst, wenn ich den Gegner würge Spieler. Es gibt die Thalhofer-Jutsu Fraktion, die alle Techniken, die nicht dreifach historisch belegt sind als großes Übel ansehen und die Leute, die solange es mit der LARP-Waffe geht ist es gut als oberstes Gebot betrachten. Dann haben wir die ich laufe mit 20 Wunden lächelnd durch die Gegend Spieler und die ein Kratzer am Torso führt zum Tode Fraktion. Ober etwas weiter ausgeholt, die ich muß mir noch die Narbe von dem Messerstich auf dem Con im Jahre 1994 schminken Extremisten und die ein Gulaschhaufen ist doch in unter 15 Minuten wieder fit, Auswirkungen sind doch nur störend, Polsterwaffensportler. Man könnte auch noch die ich habe einen blauen Fleck, holt einen Notarzt "Weicheier" gegen die alles unter einem Knochenbruch ist keine Verletzung "harten Säue" gegenüberstellen. Da kann man sicher noch ein paar weitere Spannungsfelder aufbauen.

Und jetzt bitte ich mal darum LARP-Kampf in ein paar Sätzen so zu definieren, dass sich alle Spieler, die sich irgendwo zwischen diesen Extremen befinden darin wiederfinden. Das wird scheitern. Ich komme in recht weiten Bereichen gut klar, weil ich mir da schon eine Menge Gedanken darüber gemacht habe und ich verschiedenen Einstellungen zum Thema etwas Positives abgewinnen kann. Aber Leute, die glauben ihre eigene Art des LAPR-Kampfes sei die einzig seelig machende, die sie immer und überall durchsetzen können, habe ich echt gefressen.

> Es "scheitert" nicht "jeder" an der Klärung der
> Larpkampfregeln, Tausende von Larpern haben Spaß an
> unkompliziertem Rumgehaue mit Gummischwertern.

Tausenden Spielern geht aber genau das unkomplizierte Rumgehaue mit Gummischwertern aus verschiedenen Gründen tierisch auf die Nerven.

Ich betrachte es jedesmal als scheitern, wenn zwei Gruppen, mit unterschiedlichen Anschauungen, aufeinandertreffen und die dann darüber lästern, wie scheiße die jeweils anderen sind. Und das kommt sowohl auf Cons wie auch in Foren oft genug vor und hat fast immer irgendwas mit Kampfhandlungen zu tun. In verdammt vielen Fällen liegen die Probleme darin, dass die jeweiligen Gruppen mit deutlich unterschielichen Sichtweisen an den LARP-Kampf herangehen.

> Wenn man zuviel in Internetforen rumliest, vor allem bei den
> einschlägigen Jammergestalten, die nach einer Midlarp(und
> vielleicht auch Midlife) Crisis vor ihrer Larpverbrauchtheit
> sich in das online Miesmachen anderer Larpspielarten flüchten,
> dann kommt man leicht zu irgendwelchen Trugschlüssen die völlig
> an der Realität vorbeigehen.

Wenn man Foreneinträge durch einen Feindbild-Filter schickt, bevor der sachliche Inhalt dieser Einträge ins Großhirn vordringt wird man seine Scheuklappen nie ablegen können.

cu Reinhard



Nachricht bearbeitet (Mon 19.03.07 13:13)