Irondust schrieb:

> Guten abend sehr verehrte Zuschauer
> Heute bei Frontal 21 , Zinnkrüge der schleichende Tod ....
> Spaß bei Seite , ich hab mir bei Ebay nen Krug gekauft , und
> weis aber nicht ob er Blei enthält. Gibst ne Methode das
> festzustellen ohne ihn zu zerstören? Auf der unterseite ist nen
> Logo eingeprägt : K.M.D. Royal Holland PEWTER , könnte das auf
> irgendwas hinweisen?

Nö.

Bzw. nicht wirklich. Die Farbe ergiebt einen geringen Anhaltspunkt, hier gilt die fausregel "je silberner, desto mehr Zinn", grau deutet immer auf viel Blei hin. Leichtes Biegen (auch Biegeversuche) in ruhiger Umgebung ist ein weiterer Test, Zinn ab 95% Reinheit erzeugt beim Verbiegen den sog. "Zinnschrei" ein typisches Geräusch das durch die Verschiebungen im Metallgitter entsteht. Das ist aber alles extrem unsicher. Und die Information aus der Marke macht es nicht besser.

K.M.D. Royal Holland PEWTER : Königliche Zinnmanufactur Holland in Daalderop, gegründet 1898 und immer noch im Geschäft, Hersteller hauptsächlich dekorativer Ziergegenstände, keine Produktion lebensmittelechter Zinnprodukte bekannt. Diese müssten nach EU Norm entweder durch das bekannte "Lebensmittelecht Zeichen" (ein stilisiertes Bild eines Trinkglases neben einer Gabel) oder die Angabe des Zinngehaltes gekennzeichnet sein. Ein Zinngehalt über 96% gilt allgemein als unbedenktlich, wobei das Problem nie das Zinn darstellt sondern immer die Beimengungen der Legierung.

Die schlichte Tatsache das es keine Angabe eines Zinngehaltes gibt zeigt schon recht deutlich das der unter 95% liegt.

Die Diskussion wieviel vom Blei nun tatsächlich aufgenommen wird und wodurch das gelöst wird spar ich mir hier.

Gruß
Fred



Wer hat´s erfunden?
der Fred! Eh klar!