> ... ja, Q ist nicht gerade die Antwort. Zum Glück gibt es die
> Federation, die es schafft, gegen Klingonen, Romulaner, etc.
> dagegenzuhalten. Und was Feuerkraft angeht, immerhin sind
> Borg-Cubes und Species 8472-Raumer auch nicht gerade leichte
> Vehikel, und die Federation schafft es, diese abzuschiessen.
> ;-)

Autsch, da in diesen Saetzen steckt etwas, was mir bei ST fuuuurchtbar sauer aufgestossen ist und was diese Diskussion trotz aller bisherigen Wuerde ad absurdum fuehrt: der Kampf des fliegenden Klappspatens "Voyager" gegen die Spezies 8472. Wenn ich es recht erinnere besass diese Spezies kleine, flinke Raumschiffe - von denen eines (!) ausreichte, um mit einem Schuss Borgwuerfel in Scheibchen zu schneiden. Ja, die gleichen Borgwuerfel, die wenige Jahre vorher aus der halben Starfleet-Flotte bei Wolf 359 Weltraumschrott machten und die auch der Next-Generation-Enterprise-D gelinde gesagt Probleme bereiteten. Nimmt man nun acht (oder 10?) dieser kleinen Spezies 8472-Schiffe - koennen sie ganz nach bester Ghostbusters-Manier ihre Strahlen vereinen und sprengen damit wie ein StarWars-Todesstern Planeten - also eine recht beeindruckende Feuerkraft.
Auftritt Klappspaten. Dank Borg-Naniten und modifizierten Klasse V-Photonentorpedos gelingt es der heroischen Crew, die Angriffe von 3 oder 4 dieser Schiffe abzuwehren. Wie ueblich halten die Schilde bei 13% (oder so - sie halten IMMER - Hauptsache, die Bruecke wackelt und es funkt und blitzt) - und dann kommt doch glatt - kurz vor Austritt aus dem "Fluid Space" oder wie der auch immer hiess - noch ein Rudel der Spezies 8472-Kerls und ballert munter weiter. Und 'lo! "Feuert den Klasse X-Photonentorpedo ab!" BAMMM! Eine sich ausbreitende Explosionswolke spaeter ist nichts mehr von den Verfolgern uebrig. Wie gut, dass sie noch so ein Teil auf Halde ganz hinten im Lagerraum gefunden haben muessen - und dass wie ueblich die ganze Serie davor und auch danach und auch in allen anderen StarTrek-Produktionen keiner mehr an solch eine Feuerkraft gedacht hat - das Dominion haette wohl auch ziemlich alt ausgesehen und DS9 waere recht lau geworden.
So haben die Klingonen btw. auch die Tarnvorrichtung ihres Bird of Prey aus StarTrek6 wieder vergessen und anscheinend alle Techniker die davon wussten elimen... - aliment... - illi... - getoetet. Denn weder bei Next Generation noch bei DS9 noch bei Voyager kam so ein Dingsi wieder vor - auch in den ganz harten Zeiten nicht (was ja sonst wieder den ueblichen Deus-Ex-Effekt gehabt haette). So vergessen sie bei StarTrek aber furchtbar praktische Dinge wie den Hyperraum-Teleporter aus "Terror auf Rutia IV" - der wurde von Terroristen benutzt, um durch die aktivierten Schilde der Enterprise zu beamen und da liess sich meines wissens nach auch nix gegen machen (ausser das man - als Geordi wusste, worum es ging - feststellen konnte, wo sie denn rauskamen). Gut, das Biest ist gesundheitsschaedlich - aber interessiert das beispielsweise einen Photonentorpedo ob er an Krebs eingeht nachdem man ihn auf die gegnerische Bruecke gesendet hat?
Kurz: gegen die sich der Storyline kurzfristig anpassende Technik die den Gegner dramatisch genug besiegt - haette keine andere mir bekannte SciFi-Serie mithalten koennen... - in der Hinsicht sind StarWars und vor allem Babylon5 sehr statisch, es wird nicht so haeufig der "DeusEx"-Effekt genutzt.

> Abgesehen davon: gegen Perry Rhodan stinken alle anderen ab, da
> gehen schon mal ein paar Galaxien verloren oder wird die Erde
> durch einen Transmitter verschifft. Gegen die Raumschlachten
> dort ist alles andere nur Kleinkram - das Imperium würde wohl
> binnen weniger Stunden von der Solaren Flotte weggefegt werden,
> alleine was die Anzahl der verfügbaren Planetenkiller wie
> Arkon-Bomben, etc. angeht.

*schwelgt in vergangenen Zeiten*

Oh ja, das waren die grossen Tage der SF fuer mich - meine erste "Serie". Wobei ich ja WilliVoltz sehr mochte - auch wenn er spaeter die wohl abgedrehtesten Ideen gehabt haben soll.



Die Geschichte lernt nie aus sich selbst heraus - doch vermag sie Jene zu lehren, die auch dazu bereit sind, ihr zu lauschen.