... der sich über dieses Thema schon Gedanken gemacht hat. Wobei es hier mehrere Bereiche gibt, die man aus meiner Sicht trennen sollte.

Generell gilt: Die persönliche Schamgrenze des/der Gegenüber sollte respektiert werden, solange sie nicht extrem aus dem Rahmen fällt/fallen - in dem Fall sollten die Betroffenen auch versuchen, absehbaren Problemzonen aus dem Weg gehen. Gegenseitige Rücksichtnahme nennt sich das.

Zum Thema "böse Dinge im LARP": Wenn es im Einvernehmen passiert, sollen sich "Opfer" und "Täter" von mir aus auch solcher Spielzüge bedienen, persönlich brauche ich "Schändungen" und "TakaTaka"-Orgien nicht unbedingt in meinem Umfeld. Aufgezwungen soll und darf es dem/der Einzelnen allerdings nicht, und wer das nicht versteht, ist für das Zusammenspiel ungeeignet, egal ob es sich dabei um SC, NSC oder gar SL handelt.

"Sexuelle Belästigung": Mag sein, dass eine Rolle den Eindruck von Freizügigkeit erweckt, aber deswegen bleibt ein Nein ein Nein. Flirten und ein bischen Schäkern mit Schankmaiden und Tänzerinnen kann ja durchaus zum Spielspass und guter Laune beitragen, aber man sollte sich immer vor Augen halten, dass es sich in erster Linie um eine Rolle handelt und man sich keine allzu grossen Hoffnungen machen sollte, dass dahinter mehr steckt - das spart Zeit und Anbaggerversuche.

"Sexuell aufgeladene Atmosphäre": Ob es sich dabei um den attraktiven Succubus, die Slanesh-Priesterin bzw. Priester oder die Amazonen auf Brautschau handelt - erlaubt ist, was gefällt, aber nicht mehr. Wer sich davon belästigt fühlt oder sonst ein mulmiges Gefühl in der Magengrube hat, hat jedes Recht, hier für sich die Grenze zu ziehen. Gilt auch für Liebestränke oder gespielte Sexszenen - wer's mag, soll's ausspielen, aber jede(r) hat hier auch das Recht, sich ab einem gewissen Punkt einfach auszuklinken. Sensibilität ist nicht nur ein Wort, dass im Duden steht.

"OneLARP-Stands": Ob Gerücht oder nicht, zumindest ich weiss von dem einen oder anderen Fall, wo die Nachwirkungen davon Hand und Fuss haben - und das im wahrsten Sinne des Wortes. Auch ein Zeichen dafür, dass man auch in einer lockereren Atmosphäre bestimmte Dinge wie Verhütung nicht ausser acht lassen sollte. Persönlich kann ich für mich dieses Problem zum Glück ausschliessen - manchmal ist man als blinder Fleck im Beuteschema vielleicht doch besser dran.

"Zwischenmenschliche Beziehungen wie Ehen": Tatsächlich ist einer meiner Charaktäre IT verheiratet (sonst wäre er nicht an die Taverne gekommen). Die Darstellung beschränkt sich jedoch darauf, dass eine Freundin eines anderen Spielers hin und wieder in der Taverne arbeitet und dann ein wenig auf hargesottene Ehefrau macht, die nicht in der Schlafkammer des Gemahls nächtigt. Ich denke, so oder so ähnlich lassen sich diverse IT-Beziehungen darstellen, ohne dass gleich real OT-Beziehungen gefährdet werden.

Hab' ich noch 'was vergessen? Vermutlich, aber das war's erst 'mal von mir ...

k.