Hi,

auch in LARP-Kämpfen gibt es keine Tricks, die immer funktionieren würden ;-)
Dazu kommen einige Spezialeffekte:

A) Größe
LARP-Schlachten sind meist klein und sehr übersichtlich. Wenn ich sehe, dass ich zahlenmäßig 3:1 überlegen bin, weil ich die Gegner an Händen und Füßen abzählen kann, dann ist das gut und macht es mir einfach.

B) Langsamer Tod
Um einen durchschnittlichen Kämpfer umzulegen muss man ihn ganz schön oft treffen. Das nivelliert Positionsvorteile.

C) Keine Truppenmoral
Nein, ich meine hier nicht die Typen in der Taverne. Sondern dass die NSC antreten obwohl sie garantiert draufgehen - und kein SC stirbt. Auch dass wir nicht von der Sache überzeugt sind, spielt heute keine Rolle. Keiner verreckt schmerzerfüllt auf dem Acker und Angst braucht auch keiner haben.

D) Fehlende Aufklärung
Die meisten NSC-Angreifer entstehen aus dem Nichts, ihre Zahl ist unergründlich (Wellenangriffe), wie stark eine Truppe ist (TP) weiß man erst hinterher.

E) Lager = Zentrum
Ein Gegner, der in seiner "Zeltfestung" hockt und abwarten kann, was da so übers Feld kommt ist schwer auszutricksen.

F) Entscheidung bis Samstag
Am Abend muss alles erledigt sein, weil dann wollen die Urlauber feiern und morgen Autos beladen und heimfahren.



Man kann trotzdem noch das eine oder andere drehen - eigentlich jede Taktik läuft darauf hinaus, zumindest punktuell ein Übergewicht zu erlangen. Bei zahlenmäßiger Unterlegenheit (NSC) läuft das auf hit&run raus - wenn die SC gut drauf sind, läuft die NSC-Gruppe beim dritten oder vierten Mal in eine Falle (gut!). Oder die SC rotten sich zusammen - dann hat man auch ein Bedrohungsszenario erfolgreich vermittelt. Wenn man ein paar Verfolger aus dem Lager weglocken kann hat man die zahlenmäßige Unterlegenheit ausgeglichen.


Bernd


P.S.
Wenn man den Schreibstil mag, kann man vom Clausewitz sicher einiges rausziehen, gibts zum Runterladen



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2008-12-10 21:10.