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Da widerspreche ich jetzt aber einfach mal. Keine Stammeskultur kann nur aus Psychopaten bestehen. Die müssen nämlich irgend was essen und die müssen auch ihre Kinder irgendwie so weit groß ziehen, dass die alt genug werden um überhaupt zu den psychopatischen Kriegern zu werden. Also muss es da auch irgend welche Typen (vermutlich sogar die Mehrzahl) geben, die so was ähnliches wie ein "normales" Nomadenleben führen.
Khorne ist aber dem WH-Hintergrund nach ein "böser" Gott, daran gibt es nichts zu rütteln. Sämtliche Chaosgötter stellen ja unmenschliche, fremdartige Wesenheiten da, und auch Khorne wird ganz eindeutig als grausamer Gott beschrieben, dessen einziges Interesse an Gemetzel in seinem Namen besteht. Kein ehrenhafter Zweikampf, keine metaphorische Anstrengung gegen Widrigkeiten, einzig und alleine das Niedermetzeln des Schwachen durch den Starken.
Natürlich kann es in einem Chaosbarbarenstamm Fanatiker und Realisten geben, ebenso wie die Verehrung auch von Chaosgöttern unterschiedliche Formen und Ausmaße annehmen kann. Es ist ja auch beschrieben, dass viele der unterschiedlichen Götter und Götzen, die in der Chaoswüste und Imperium angebetet werden, in Wirklichkeit nur die vier Chaosgötter in abgewandelten Aspekten oder unter falschem Deckmantel sind.
Aber jemand der einen Chaosgott wie Khorne unter seinem wahren Namen und in seinem wahren Auftreten freiwillig anbetet, und danach strebt Vollkommenheit in den Augen dieses Gottes zu erreichen, der kann meiner Meinung nach kein guter, ja nicht einmal ein "neutraler" Mensch sein, sondern muss entweder psychopathisch veranlagt oder von Machtgier zerfressen sein.
Konzeptbezeichnungen wie "Barbar" oder auch "Mitglied eines Stammes von Chaosbarbaren" lassen da vielleicht noch Spielraum zu, aber diese Einstellung gehört für mich zum Etikett "Khorne-Barbar" einfach dazu.