Als "gutes" Papier würde ich Büttenpapier empfehlen, erhältlich zum Beispiel bei Boesner.com. Ich bevorzuge das cremefarbene mit den fransig belassenen, nicht geschnittenen Seiten weil es einen schönen "handgefertigten", archaischen Eindruck macht, je nach Gusto kann man aber auch sicher andere Sorten nehmen und liegt damit vielleicht sogar näher am historischen Original.
Für Skizzen, Notizen und andere tägliche Verbrauchszwecke würde ich das allerdings aus Kostengründen nicht nehmen, ich benutze da leicht bräunlich eingefärbtes Druckerpapier, eine Anleitung hierzu gibt es im Larpwiki. Das ist billig und sieht nicht so neumodisch-industriell aus wie normales, reinweißes Schreibpapier.
Auch in Sachen Schreibgeräte musste zumindest ich mich ein bisschen zwischen Ambiente und Komfort entscheiden, da ich mit Gänsefedern nur eher krakelig schreiben kann und mir Zeichenkohle etwas zu grob ist. Ich habe mich damit beholfen, zusätzlich zu meiner normalen Gänsefeder (die ich ausleihe) eine Stahlfeder in einen zweiten Gänsekiel zu stecken, was mein Schriftbild deutlich verbessert ohne groß aufzufallen, und benutze zum Zeichnen und für Notizen einen
Gesner-Bleistift, , den ich sowohl handlich als auch durchaus dekorativ finde.