Dieses Forum dient der Diskussion von Charakterkonzepten inklusive Gewandungen / Kostümen und Charakteraccessoires.
Re: Entschuldigt das Mißverständnis
geschrieben von:
Cartefius
Datum: 2007-03-17 21:42
Irgendwie ist bei deinem Post etwas seltsames mit den Umlauten passiert, das kommt aber scheinbar bei diesem Forum h0Š1ufiger vor.
warega1066 schrieb:
> 1. Natürlich ist konstruktive Kritik erlaubt.
> 2. Ich möchte die Rasse Tiefling spielen, die ``Klasse´´ Hexer
> 3. mit Hexer meine ich durchaus Hexe, nur männlich!
Das ¨¹berrascht mich jetzt ein bisschen, da "Tiefling" ja eine typische D&D-Klasse gibt, w0Š1hrend mir in diesem System eigentlich kein gebr0Š1uchlicher Hexenarchetypus bekannt ist. Dementsprechend f0Š1llt es mir schwer, diese Konzepte geistig zur Deckung zu bringen. Eventuell w¨¹rde ich da vorschlagen, sich ein bisschen vom Begriff "Tiefling" zu l0‹2sen, da dies zumindest f¨¹r mich sofort Assoziationen zum "Planescape"-Setting weckt, was ja ziemlich skurril und weitab vom "normalen" Fantasylarp ist.
Ein "Hexer" im Sinne eines m0Š1nnlichen 0‡2quivalents zur Hexe w0Š1re f¨¹r mich wohl eine Art Naturmagier, mit starkem Schwerpunkt auf Fl¨¹chen, Heilung, Beeinflussung und Ritualmagie, alles jedoch mit starkem Einsatz von Komponenten und Zaubermittelchen. Auch seherische F0Š1higkeiten und der Kontakt zum 0‰5bernat¨¹rlichen passt da meiner Meinung nach gut, je nach Ausrichtung ist hier der 0‰5bergang zum Schamanismus flie0‰8end.
So einen Charakter stelle ich mir allerdings normalerweise eher einzelg0Š1ngerisch vor, also der seltsame Kr0Š1uterkundige, Geisterbeschw0‹2rer oder Eremit vom Berge, und eher zur¨¹ckhaltend und abwartend vom Charaktertypus.
> 4. ja, hauptberuflich Jäger von Übernatürlichen,speziell
> Dämonen
Das ist f¨¹r mich ein Kontrast zum "Hexentum", weil ich D0Š1monen eigentlich eher mit organisierten Religionen und einem klaren Gut-B0‹2se-Schema verbinde, in dem es einen Himmel und eine H0‹2lle gibt. Ebenso w¨¹rde ich mir auch einen D0Š1monenj0Š1ger mehr als Abgesandten einer solchen Organisation vorstellen, sei es eine Kirche oder ein Magierorden. Als Aufgabe eines Hexers w¨¹rde ich mir eher die Vertreibung oder Unterwerfung b0‹2ser Geister und magischer Gesch0‹2pfe sehen, aber mehr aus Selbstinteresse heraus als aus einem Gef¨¹hl f¨¹r eine richtige Weltordnung oder 0Š1hnliches.
> 6. Kämpfer steht im Vordergrund, der Charakter wird erst nach
> ca. 20Cons
> zaubern können im Idealfall, allerdings ist magisches
> Talent vorhanden.
> Vom Hintergrund hat er das Talent seiner Mutter (eine Hexe)
> mitbekommen, es allerdings durch die Kampfausbildung
> vernachlässigt.
Auch hier finde ich die Kombination schwierig: Hexen und Hexer sind f¨¹r mich mit die magisch begabten Charaktere, die am weitesten von einer K0Š1mpferrolle entfernt sind. Zwei solcherart verschiedene Hintergr¨¹nde unter einen Hut zu bringen und dabei adquat darzustellen stelle ich mir so schon schwierig vor, und wenn du auch noch au0‰8erweltliche Aspekte hereinbringst l0Š1ufst du Gefahr, bei einem nicht mehr zu erkennenden Mischmasch zu enden. Deswegen w¨¹rde ich hier entweder den K0Š1mpfer oder den Hexer weglassen, oder vielleicht auf verwandte Konzepte wie einen Krieger, der von Totems oder Geistern beseelt wird ausweichen.
> Ich möchte von euch gerne Vorschläge
> hören wie man ein solches Wesen gestalten könnte, bzw. wie IHR
> euch einen Tiefling vorstellt. Ich habe leider wenig Material
> dazu gefunden und bevor ich mich einfach so mit den paar Ideen
> abgebe die ich habe, höre ich mir doch noch mal Euch an ;-).
Wieso legst du dich auf ein Konzept fest, wenn du es gar nicht richtig kennst? Gerade mit solchen Schlagworten wie "Tiefling" sortiert man sein Konzept schnell in eine Schublade ein, die einem vielleicht sp0Š1ter gar nicht passt.
F¨¹r mich ist ein Tiefling in erster Linie eine Figur aus dem Planescape-Universum, bei dem es um den Schnittpunkt unz0Š1hliger verschiedener magischer Welten und Sph0Š1ren geht, und somit in den meisten Hintergr¨¹nden nur schwer integrierbar.
Grunds0Š1tzlich halte ich aber das Konzept, dass jemand der mit ¨¹bernat¨¹rlichen Wesenheiten zu tun hat dadurch innerlich wie 0Š1u0‰8erlich ver0Š1ndert wird f¨¹r gar nicht so schlecht, das ist ja auch ein beliebtes Motiv in vielen Sagen und Geschichten. Hier w¨¹rde ich dann aber so etwas vorsichtig integrieren und m0‹2glichst so, dass das Gesamtkonzept einen roten Faden hat. Wenn der Charakter eben zum Beispiel aus einer Kultur kommt, bei der Kontakt zu Ahnengeistern, Tiertotems oder 0Š1hnlichem gepflegt wird, w¨¹rde ich auf dieser Basis ¨¹berlegen, wie ein Kind aussehen k0‹2nnte, das von einem b0‹2sen Geist besessen war oder von einem "Wesen der Nacht" beeinflusst war. Das hei0‰8t, sich m0‹2glichst selbst0Š1ndige Kulturmerkmale und Eckpunkte zu setzen, und nicht einfach irgendwelche Standard-D0Š1monenversatzst¨¹cke wie H0‹2rnchen oder Kontaktlinsen zu verwenden.