Hi, ich habe gelernt, dass manche Leserinnen Mühe bekunden, einen Text nur mit Kleinbuchstaben schnell zu resorbieren:-) also passe ich mich gerne an:

Merci für Eure Antworten. Für meinen Chara werde ich nie eine dieser sich in Larpszenen so vermehrenden Baumwollbundhauben brauchen. Und ja, Ihr dürft soweit gerne interpretieren, dass ich die sich abzeichnende Uniformität nicht mag, bzw. mich doch gedrängt fühle, einer gewissen Gewöhnung nachzugeben. Nur falls ich mal zum Küchendienst überredet würde, wäre ich geneigt, eine voluminöse Haube im Stil des frühen 20. Jhdts. aufzusetzen: da gibt es auch "historische Vorbilder" im Film "Mary Poppins" :-)

Bald bin ich sicher, dass das Auftauchen von Bundhauben in einem Larp für mich wenigstens ein Indiz dafür ist, wie gross die Fraktion der ans Mittelalter anlehnenden Spieler ist.
Mit Fantasy bringe ich die nämlich immer noch nicht in Einklang! Auch das Bild (von Gänsekiel) aus der Pony-Taverne zeigt natürlich nur die Interpretation des Zeichners, aber keineswegs die Ur-Beschreibung des Autors.
Bei Filmen, wie Ihr sie erwähnt, ist das ebenso. Wenn es die Kostümausstatterin/ der Regisseur für passend halten, trägt der eine oder andere Darsteller eine B. doch gehäuft kommen sie nicht vor.
Und in Fantasyromanen, wo die Autoren eine selbst erdachte Welt und deren Bewohner beschreiben, eben auch nicht.
Nur phantastische Geschichten, von denen man annehmen kann, dass sie so in Europa oder Nahost sich ereigneten, haben halt im Film die MA-Ausstattung: Kreuzzugfilme zähle ich zu dieser Gruppe.
Vielleicht ist als Ausnahme zu werten, was eben wegen Tragkomfort oder als Berufskleidung begründet ist: B. gepolstert unter einem Helm, B. als nichtstörender Kopfschutz für Schmied, Bäcker, Folterer, Priester (?)

Für mich bleibt als Resümée: wer als Larper in Abenteurer-, Krieger-, Söldner-, Magd-, Gesellschafterin-Rolle eine B. trägt, ist kein "richtiger" Fantasy-Charakter.
Da dürft Ihr auch gerne wirkungslos widersprechen.. :-)
Grüsse von Soffiel.