> ich könnte auf diesen adrenalinschub auch gerne verzichten,
> aber es gibt immer wieder leute, die meinen, es währe cool...

Meiner Meinung nach sind es genau diese Leute, die vehement gegen die Opferregel argumentieren. Meist noch weniger, weil sie den Adrenalinschub den ihnen ihr eigener Charaktertod gibt brauchen (denn den können sie ja auch mit der Opferregel haben) sondern mehr weil es ihnen etwas gibt, Macht über andere Charaktere auszuüben.

> trotzdem ist es ein gutes gefühl, wenn man seinen kopf aus der
> schlinge ziehen kann...

Sicherlich, so etwas ist spannend und ein großes Erfolgserlebnis. Aber auch hier glaube ich nicht, dass dieser Erfolg großartig geschmölert würde, wenn es keinen entgültigen Charaktertod gäbe.

> ich persönlich finde es auch schöner, wenn man leute nicht
> dirket ablegt, sondern MIT (nicht gegen!) ihnen spielt. auf
> einem larp trafen wir z.B. eine sklavenhändlerin, die auf dem
> letzten larp freunde von uns versklavt hatte. anstatt sie
> direkt abzulegen (wie es vieleicht ein paar leute gemacht
> hätten), haben wir sie dem örtlichem adel übergeben, mit dem
> resultat, dass wir alle schönes rollenspiel hatten, der adel
> konnte gericht halten, und konnte seine "machtbefugnissen"
> ausspielen, wir erfuhren genugtuung, und die sklavenhändlerin
> gelobte besserung ,half den ganzen con über selbstlos den
> anderen mitspielern und hat lebend die veranstalltung verlassen
> und alle waren zufrieden.

Auch hier: Gratulation zum Spiel miteinander, so etwas ist für alle beteiligten viel besser als das popelige "Umhacken".