> 1. Ich habe es noch nie als störend empfunden, wenn nach der
> Schlacht einer nach dem Heiler röchelt, der noch irgendwo liegt
> - oder sogar bis in "belebtes Gebiet" kriecht, um dann erst
> dort zusammenzubrechen.

Ich habe es aber duchaus schon als störend empfunden, wenn auch nicht mit Regi 1:
"Ein Trank der Herr? - Nö, hab Regi, bin in 10 Minuten wieder voll!"
"Braucht ihr Hilfe? - Du siehst, wie sich meine Wunden schließen..."

> 2. Am nächsten Morgen hat noch nie einer gemeckert, wenn es
> irgendeinem Spieler einfiel, sich wieder aus den Verbänden
> auszuwickeln und sich die Fäden ziehen zu lassen.

Das Problem ist je eher, dass die Leute gar nicht erst zum Heiler gehen...

> 3. Ich hab auch noch keinen erlebt, dem es einen besonderen
> Kick gab, irgendwo am Waldrand zu verbluten, während der Rest
> der Leute schon wieder in der Taverne feiert und nicht mehr an
> den denkt.

Wie gesagt, ich halte diese Verbluten-Regelung für nicht gerade sinnvoll - sehe aber nicht ein, warum man sie z.B. Magiern zumuted, Kriegern aber dann so eine billige Ausflucht erwerbbar machst.

> 4. "hintergrundtechnische Begründungen" sind i.d.R. sowas von
> hanebüchen, dass ich gerne darauf verzichten kann -
> insbesondere, wenn es um ernstere Dinge als Regi1 geht - ausser
> ich wäre beim Charibogen-Streichkonzert.

Ich leite daraus eher ab, mir die Fertigkeiten nach dem Konzept auszusuchen, ansatt mit hanebüchene Begründungen meinen Charakterbogen zu erklären. Ich finde es ziemlich albern, dass manche Leute ihren Hintergrund verbiegen wie eine Bretzel, nur um sich noch Seelenschutz, Magieimmu und Regi auf den Buckel zu laden!

> 5. "wie gewöhne ich mir als Mensch das Bluten ab?" - ... und
> wie gewöhne ich mir das Zaubern an? ... wie repariert sich eine
> Plattenrüstung lautlos? ... wie überlebe ich überhaupt einen
> Schwertstreich? ... warum läuft der Bauer nach zwei davon noch
> schreiend davon?

Zaubern gehört aber für mich zum Hintergrund, genau wie traditionell regenerierende Wesen wie Trolle oder Werwölfe. Aber für mich laufen im Larp auch genug normale Menschen herum - Und für die halte ich so etwas für Quatsch. Das mit den Schwertstreich akzeptiere ich mal als Zugeständnis, dass die Spielrealität an Spielbarkeit und Spielspaß macht. Für Regi gilt das aber nicht: Entweder man sagt wie bei DS1, "Wir stellen Spaß in den Vordergrund, Sterben ist nicht so ohne weiteres!", oder man sagt "Realismus muss sein, sie sollen bluten!". Bei letzterem soll man dann aber auch keine billigen Ausnahmen in Form von vollkommen unrealistischen Dingen wie Regi machen.