Hi,

>>ich hatte mit einem 10*12 cm Kernstab geplant,

für ein Schwert von 100-110 cm Länge ist der auch O.K. - bei 140 cm wird´s schon wabbeliger.

>>wenn man den griff kuerzer und die klinge laenger machen wuerde, gaebe es vielleicht eher Probleme.

kapier ich jetzt nicht - die "Optik" Klinge/Heft aussen ist doch dem Kernstab innen egal - solange Du nicht wirklich viiieel weiter "oben" anfasst, oder der Knauf 20 cm lang ist...
Einen ordentlich gemachten, festen Griff, mit dem sich das Schwert überhaupt kontrolliert führen läßt, setz ich mal voraus.

CFK staebe koennten duenner sein, was dem Projekt schmalheit vorschub leisten wuerde?

Njein - sie sind i.d.R. bei gleichen Dimensionen leichter, Du hast also weniger Wucht hinterm Schlag, weil weniger Masse im vorderen Bereich - dadurch muss der Kernstab auch weniger Energie/Impuls beim Treffer "verdauen", d.h. er muss sich weniger verbiegen (peitschen), kann entsprechend dünner sein.
Um das richtig zu beurteilen brauchst Du aber Daten (wie steif ist der genau?) des Materials oder gute Referenzobjekte.
Ein so "leichtes" Schwert wird erst mal beim Waffencheck auffallen - und ist auch nicht jedermanns Sache, weil es (ausgewogen) halt auch insgesamt etwas leichter wird, als ein GFK-Schwert.

>>zum sonstigen spitzenschutz wollte ich Schrumpfschlauch um den Kernstab etwas zu verlaengern und die biegsamkeit zu erhoehen und darueber GFK Matte, bei der man natuerlich dann aufpassen muss

Solange es kein "Schrumpfschläuchlein" wird...
Beim 140 cm - Schwert würde ich mehrlagig vorgehen, etwa
- Kernstab + dünner Gewebeschlauch, vorne mit Schaumstoff gefüllt,
- etwa 3mm erste Schaumstofflage drumrum
- rundrum-Socke mit reissfestem Gewebe-Geklebe, auch ziemlich weit (10 cm) am Kernstab runter
- zweite Schaumstoff-Lage in Klingenform.

Bei einem 10*15er Kernstab und etwa 1mm auftragendem Gewebeschlauch, dann 3mm Schaumstoff, etwa 1mm für Gewebe und Kleber hat die Abteilung "sicherer Kernstab" etwa die Dimension 20*25 mm. Auf die Breitseite jeweils noch 3mm Schaumstoff gibt 26 mm - ja, das ist dicker als die 6+10+6 beim Rest der Klinge, aber da ist ja auch der Spitzenschutz drin. Diese mm muss man halt kaschieren.
Auf die Schlagseite würde ich nicht unter 12 mm gehen wollen - und zwar als ein im Querschnitt trapezförmiger Block mit 26mm und 6 mm an den parallelen Seiten, und demzufolge etwa 80°-Schliff, wenn man beide schrägen Seiten gedanklich bis zum Schnittpunkt verlängerte. Finale Klingenbreite: 49 mm

Bei einem kürzeren Schwert kannst Du noch einige mm rausschinden, bei 140 cm Länge wär es mir anders zu heikel. Die "stumpfe" Klinge an der Spitze hat genauso viel Schaumstoff-Material, als wenn das aufgesetzte Trapez ein Dreieck mit 26mm Grundfläche und 15 mm Höhe wäre - hier ist einfach nur die Spitze des Dreiecks abgeschnitten, und dafür geringfügig flacher geschnitten.

>>vorallem weil ich bei skian mhor die extrem duenne spitze gesehen habe, die aber vom Gefuehl immernoch ausreichend polsterte

aufschneiden, reinschaun. *eg*

>>ich glaube ich werde da erstmal ein paar dolche fertigen mit der duennen spitze, da kann man relativ kostenguenstig rumprobieren

hilft nicht wirklich weiter - es geht darum, dass das Schwert gleichmäßig nach oben hin "schmaler" wird und die Spitze als Abschluss den letzten Rest abrundet. Wenn Du z.B. erst zu stark verjüngst und dann einen Knick reinbekommst, der quasi eine aufgesetzte "Schwert-Verlängerung" suggeriert, sieht das richtig ****** aus. Genauso, wenn Du zu wenig verjüngst, und die Spitze nur noch "hier wurde das Bandblech abgezwickt" meldet. Kompliziert wird es durch den unterschiedlichen Winkel des "geschliffenen" schrägen Stücks (weil Du eben im Ort-Bereich wegen des Spitzenschutzes "stumpfer" schneidest.



Bernd


Edit-PS:
WARNUNG - je stumpfer Du Die Klinge schneidest, desdo härter fühlt sie sich später an, obwohl natürlich paradox, dass (stumpfer geschnitten = mehr Schaumstoff = bessere Polsterung) "härter" sein soll. Man spürt eben nicht den Kernstab durch, sondern hat nach kürzerer "Knautsch-Zeit" schon mehr auftreffende Schaumstoff-Fläche.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2007-09-06 15:53.