Re: Suche elektrischen Topf o.ä.
Zu den Grapen, die nebenher auch noch ambientig sind im gegensatz zur E-Herd Platte...
Der geschlossene Herd, bei dem die Töpfe ohne direkten Kontakt zur Flamme auf einer eisernen Platte erwärmt werden, kam erst im 19. Jh. in die Küchen. Bis dahin wurde auf offenem Feuer gekocht und gebrutzelt. Meist prasselten die Flammen in einem Kamin, in den großen Küchen gab es auch aufgemauerte Koch-Plattformen.
Für die kleine Mahlzeit war der billigere dreibeinige Grapen aus Ton das Übliche. Wichtig dabei: Er muss aus einem Material bestehen, dass die krassen Temperaturunterschiede verkraftet. Stabiler, aber auch wesentlich teurer, waren Kochgefäße aus Messing, Kupfer oder Eisen.
Unser Mittelalterladen bietet Grapen in drei unterschiedlichen Größen an. Sie sind aus einem Ton gedreht, mit dem wir im Feuer gute Erfahrungen gemacht haben. Die Kochgefäße sind innen und außen braun engobiert.
Wer darin nahrhaften Brei oder wohlschmeckende Süppchen zubereiten möchte, sollte sich an ein paar Regeln halten. Dann wird das urige Mahl tadellos gelingen.
* Gefäß zunächst neben der Feuerstelle platzieren. Immer wieder drehen, damit es sich rundum langsam erwärmen kann.
* Inhalt so weit möglich schon vor dem eigentlichen Kochen in das Gefäß geben, damit er sich mit erwärmen kann.
* Das Feuer niederbrennen lassen. Erst wenn aus der Glut keine Flammen mehr züngeln, das angewärmte Gefäß darüber stellen. Die enorme Hitze der Flammenspitzen kann zu explosionsartigen Abplatzungen an der Topfwand oder zum Bersten der Wandung führen.
* Auch nach dem Kochen Temperaturstürze vermeiden.
Guten Appetit!
Quelle: toepfereimuseum.de
Bezugsquelle:
http://www.toepfereimuseum.de/mittelalterladen_keramik.htm
Ich hab Durst. Ist noch was von dem Heiltrank da?