Also fangen wir mal an:

Fakt: Larp ist Business. Damit sind nicht die vielen kleinen und mittleren Veranstalter gemeint (schlussendlich hängen die aber auch mit drin), die sind etwas genauso im Geschäft wie ein Bundesligaverein und eine Thekenmannschaft.

ABER: Es gibt einen immer größeren Markt für LARP Waren und kommerziell organisierte Cons. Gerade Großcons sind heutzutage wohl ein recht gutes Geschäft geworden oder waren es schon immer.

Daruas ergibt sich: Wer proffesinall agiert, hat keinerlei Rechte irgendwas von einer noch so obskuren "Gemeinschaft" einzufordern was über die Verträge an Bezahlung hinausgeht. Er hat ein Recht, und das steht im HGB verankert, den Rest findet er im BGB.

Wen ein Händler miese Ware liefert habe ich ein Recht auf Reklamation und Nachbesserung.

Wenn ein Converanstalter seine Versprechen nicht hält, diese aber Bestandteil des Vertrages waren habe ich einen einklagbaren Anspruch darauf, ob er das einklagen will ist jedem selber überlassen.

Wenn ich von einem Vertrag zurücktrete und eine Rückzahlung ist nicht ausgeschlossen, so habe ich Anspruch auf das Geld. Hier hilft einfach mal schriftlich anmahnen und das gerichtliche Mahnverfahren einleiten. Meistens werden Firmen dann sehr schnell.

Da aber Larper augenscheinlich viel zu viel Geld haben, gibt es auch für viele Händler gar keinen Anlass Ihr Geschäftsgebahren mal zu überdenken. Da werden Lieferverzögerungen von Monaten hingenommen, da wird einfach mal nicht reklamiert, Geld abgeschrieben und und und.

Stephan