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Re: Akzeptanz von geschäumten Hammerkunstwaffen
geschrieben von:
Thallian
Datum: 2006-11-03 21:46
Da ich letzten jahres mal eine Sammelbestellung fuer Hammerkunst Waffen aufgegeben habe moechte ich mich auch mal zu Wort melden. Hier also mein Erfahrungsbericht:
Objektiv gesehen ist es ein gewisses Wagnis, sich eines von den Dingern zu besorgen. Das Herstellungsverfahren ist, wie gesagt, nicht ganz ausgereift. Jede zweite Waffe hat da schon mal ein paar ernsthafte macken. Da waehren zum Beispiel schief in der Wafe liegende Kernstaebe, dicke Luftblasen im Schaum oder haessliche Gussgrate. Wenn ihr sowas auf eurem Schwert entdeckt wuerde ich's gleich zurueckschicken und um ein neues Modell bitten.
Die Axt und der Streitkolben fliegen jedoch gern mal bei Feindkontakt auseinander, die Schwerter sind jedoch nahezu unzerstoerbar. Mein 1 1/2 Jahre altes Hammerkunst Abenteurer Langschwert wurde mittlerweile von einem Auto ueberfahren, jemand hat eine Sitzbank mit einem Paladin in Vollplatte draufgestellt, es hat auch eine Nacht in einer Pfuetze hinter sich gebracht und ist immer noch intakt. Allerdings ist es wahr das sich die Farbe mit der Zeit abreibt. Ist aber nicht so schlimm - einfach neuen Lack drueberpinseln und die Sache ist gut.
Bei einigen Schwertern ist der Griff oft sehr weich - ich mag das weniger. Offenbar haerten die Dinger nicht immer gleichmaessig aus...
Das Fazit is also: Hammerkunst Waffen sind allgemein extrem billig - gut fuer den Einsteiger oder fuer die NSC-Truppe. Man sollte sich aber darauf gefasst machen, eine eventell fehlerhafte Waffe zurueck zu geben. Die Ritterline, die Abenteurerline und die Saxe sind mittlerweile sehr gut ausgereift. Sehr empfehlenswert!
Die Elfenlinie neigt dazu, steinhart zu sein.
Die Orkline ist oft so weich, das man den Kernstab doch sehr deutlich spuert.
Die Axt und der Streitkolben sind reine Geldverschwendung.
Wer sich eine Hammerkunstwaffe zulegt sollte allerdings immer auch eine ersatz-Latexwaffe dabei haben falls ein Veranstalter die Dinger nicht mag.
Persoehnlich bin ich aber der Meinung, dass man jede Waffe pauschal beurteilen sollte...
Bisher war ich auch der Meinung, das die Hammerkunst Waffen die uneingeschraenkt besten Larppruegel stellen wuerden, wenn man nur erst einmal das Herstellungsverfahren perfektioniert haette. Da jetzt aber Mytholon die Sache uebernommen hat, kann man da wohl laenger darauf warten...
Naja. Es ist ja nicht so dass es keine Alternativen gaebe. =)