Hallo,

so jetzt bin ich langsam wieder wach.

Also wir hatten so etwa ein Dutzend dieser Hammerkunstwaffen auf unserer Veranstaltung. Die Lunkerproblematik scheinen sie jetzt langsam im Griff zu haben, da habe ich nicht eine Waffe gefunden, die da problematisch war. Ein paar, ich glaube 3 Stück hatten Kernstäbe, die spürbar nicht exakt in der Mitte waren, aber noch nichts, was mich aus Sicherheitsgründen interessieren würde. IMHO ein Reklamationsgrund beim Hersteller, aber das muss jeder für sich beurteilen.

Da ich das gegenseitige "die NSC/Spieler schlagen so fest zu" ja kenne, habe ich ein Auge darauf behalten, wer denn mit welchen Waffen wie zuschlägt. Wir hatten da nämlich auch noch ein paar Waffen in traditioneller Bauweise, die durch ihre Bauform recht kopflastig waren. Also so etwa 20 Waffen, die "schlimmer" waren als der Rest. Witzigerweise, kamen aber gerade über die Träger dieser Waffen weniger um nicht zu sagen praktisch keine Beschwerden, als über einige der Waffen, wo ich mir beim Check In gedacht habe, das Teil schwebt doch in Luft. Wenn ich mir dann auch noch die doch recht zahlreichen und großen blauen Flecken bei einigen NSC's anschaue wo ich genau weiß, von welchem Spieler und welcher Waffe die stammen und eine unserer Rüstungen in die Hand nehme, die an der Umbördelung (bei 1,2 mm Blechstärke) jetzt eine richtig schöne Delle von so einem Teil hat, dann Frage ich mich immer wieder, wie man drauf sein muss um mit einem gepolsterten Glasfaserstab, von wenigen hundert Gramm Gewicht einen solchen Schlag hinzukriegen

Ich grüble da schon ein paar Jahre, warum das so ist, weil ich die Beobachtung immer wieder mache. Ob schwere Waffen eher von Leuten geführt werden, die behutsam kämpfen, oder ob da irgend ein unbewußtes Feedback in der menschlichen Motorik verhindert, dass man mit schweren Waffen reinzimmert wie ein Irrer, oder ob manche Glauben, die Waffe ist so leicht, ich muss mich nicht bremsen, kann ich echt nicht sagen. Ich finde es nur immer wieder seltsam, dass über die Waffen, die ich mir beim Einchecken als "merken und beobachten" ins Gedächtnis schreibe fast nie beschwerden kommen und superleichte Waffen, die frisch vom Händler und ohne jeden Makel durch den Check In gehen nach zwei Stunden bei den NSC's als "gegen den Arsch mit dem xxx Schwert/Stab/Axt kann kämpfen wer will, aber ich nicht mehr" bekannt sind, während mir 3 Leute gleichzeitig handtellergroße blaue Flecken auf ihren Armen zeigen.

Damit bleibt für die Hammerkunstwaffen IMHO folgende Situation. Das Herstellungsverfahren hat bestimmte Schwächen, auf die man achten muss, sie haben die dumme Angewohnheit, dass kleine Risse sich ausbreiten, sie stehen bei vielen Leuten in schlechtem Ruf und man sollte sich sicher sein, dass man selbst nie die Beherrschung über seine Schläge verliert. Denn wenn jemand mit so einem Teil mal alles rein legt, was sein Arm so zu bieten hat, dann dürfte das Ergebnis unschön sein. Für jemanden, der keine anderen Waffen hat kann es da beim Check In schon mal zu unangenehmen Überraschungen kommen.

cu Reinhard
der selber schwere Waffen mit hartem Schaumstoff in traditioneller Bauweise bevorzugt.

P.S. Positiv kann ich noch anmerken, dass ich generell erstaunlich wenig Schrott auf den Tisch bekommen habe. Wenn ich richtig gezählt habe, dann hatte ich nur 5 Waffen, die ich direkt nicht zugelassen habe und so zwanzig Stück, bei dennen ich den Besitzern kleine Fehler gezeigt habe, die wohl so langsam das Lebensende des Verschleißartikels LARP-Waffe ankündigen.



Nachricht bearbeitet (Mon 02.10.06 10:44)