Okay,
da du in München bist, können wir ja mal einen gemeinsamen Test eines meiner Stäbe vornehmen. Den geb ich gerne aus!!

Aber so ein wenig höre ich da dieses LÜGNER heraus und das ärgert mich schon irgendwie. Sicher kann man immer noch irgendwas optimieren. Konstanz der Prozess-Ergebnisse z.B. aber mit den Stäben kannst du echt auf ein LARP gehen. No Prob

Du hast offensichtlich eine recht gute Detail-Kenntnis von der Herstellung von Hochleistungs-Faserverbundbauteilen, aber ich habe sonen Standard-Stab gebrochen und das Foto ist ja zu sehen. Das ist kein High-Tech...
Das isn Simpler Strangpress-Zeug und wird wohl kaum im Autoklaven ausgehärtet worden sein. (Wird soweit ich weiss bei Strangpress-Teilen eh nicht gemacht, weil wie auch. Ist ja fertig geformt wenn aus der PRESSE kommt. Daher wird bei Strangpress-Teilen auch so gerne Polyesterharz verwendet, weil das so schnell aushärtet, daß es ein Durchlaufofen tut. Danach wirds gesägt und gestapelt)

Nur ein ABSOLUTER ANFÄNGER würde auf die Idee kommen, da Gewebe für herzunehmen. Das des nix wird ist klar wenn man sich die Grundlagen anliest. Und einen Autoklaven für die Grösse muss man auch nicht für Millionen kaufen...wäre man auch ein Anfänger. Es geht ja lediglich um ein Rohr mit Druck und konstanter Temperatur. Wenn da Millionen für übern Tisch gehen, dann bei Autoklaven, wo ein Leitwerk des A3xx ´reingeht. klar wollen manche LARPIS groooossse Waffen. aber doch nich ne Armee aus einem Stück.

(Das Matrixmaterial ist aber das Harz.)

Nebenbei braucht man Autoklaven vornehmlich für Verfahren, bei denen es keine feste geschlossene Form gibt, die den Druck erzeugt, sondern eher bei einteiligen Formen, die dann mit Folie verschlossen und innen unter Unterdruck und aussen mit Überdruck beaufschlagt werden.
Dann ist da aber immer die Frage was ich für Eigenschaften bekommen möchte...und da sind UNSERE Anforderungen nunmal anders als in Luft und Raumfahrt.

Also erstens: Autoklav für Stäbe kein Problem, aber nicht erforderlich.

Zweitens: Stranggezogen ist gut, aber das ist nicht der Industrie vorbehalten und wird für Einzelanfertigungen auch nicht verwendet. Das heisst nicht ganz, es gibt da ein Patent, das das WIWEB in Erding (www.wiweb-erding.de/ ) hält, nach dem man für einzelne Teile so etwas ähnliches wie Strangpresse machen kann, aber das Patent ist seit JAHREN in der Schublade und wird NICHT genutzt. Ich habe an einer Anwendung dieses Patents gearbeitet, und die ist Auf der IAA zu sehen (Halle 3.1 Stand A05, ich bin auch da am17./18.09. 9.00-19.00... , EUROMOLD, ebenfalls Halle 9.2 StandNr. habe ich grad nicht zur Hand, bin voraussichtl. nicht dabei). (Ich habe für die Luftfahrt gearbeitet, wenn auch nur kurz. Wenn ich sage, die kochen auch nur mit Wasser, dann sei dir versichert, hat das seine Berechtigung.)

Drittens: ICH würde nie behaupten, daß das BILLIGER sei als die Standard-Stäbe ausm Handel. (Wäre Ich auch noch blöder als du mich wohl findest, wo ich doch mehr verlange). Aber BILLIGER als nach Zeichnung angefertigte Stäbe von der Industrie isses 100pro. Klaro macht MBB/Eurocopter Dir n SUPERDUPERSTAB, aber 80% von denen ihren Werten reichen ja wohl was? Du hast immer die Möglichkeit durch besseres Material wieder aufzuholen....

Viertens: Normale Druckverhältnisse herrschen in einer Form per Definition nicht, sonst könnte ich das Zeuch ja ohne Form aufn Tisch legen unds wär genauso gut. Mein Hinweis war ja, daß die Form nicht ewig hält. (Wegen des Druckes >>>Schraubzwingen; Wir erinnern uns)

Fazit:
Angebot steht:
Dafür, daß Du mich auslachst, wenns nich klappt, und ich mich wichtig mache, wenns klappt, komm ich mal vorbei die nächsten sagen wir zwei Wochen und dann zisch man Bier und Biegen und Brechen etc.?
DU stiftest den Glasfaser-Vergleichsstab?
DEAL?
(muss eh Regelmässig nach München, da findt sich ein Termin)


greetz Bernt



Nachricht bearbeitet (Fri 12.09.03 01:48)

Immer setzt sich <Das Beste> durch;
- nur nicht bei der Definition von <Das Beste>