@Robert Waldhans :

Kleine Frage zum Verständnis :

Wieso darf man einen Barbaren aus dem Conanzyklus in Kleidung, Religion darstellen, einen Rohir aber nicht? Ist doch eigentlich dasselbe.

@topic :

Helden aus den Romanen, Filmen, Spielen etc. nachzuspielen scheitert an den sehr hohen erwartungen der Leute, die die Figur ebenfalls kennen und der meist nur hinlänglichen Befähigung zum Ausspielen des gewählten Charakters in Kampfvermögen oder Ausstrahlung.

Aber nicht nur der Unmut der Mitspieler können zu Problemen beim Spiel eines Romanhelden führen, sondern auch das es sich eben nicht um eine Geschichte handelt, die auf den Helden zugeschnitten ist : Aragorn wird nicht König der Mittellande werden, Harry Potter bekommt nicht beim Endkampf Hilfe von Dumbledore, seinen Eltern, Freunden, Anverwandten, Schulleitern, Eulen, Phönixen, Hüten oder so, sondern geht drauf, wie es sich für nen 12 Jährigen im Kampf gegen Darth Voldemort gehören sollte.

Eine Heldenfigur lebt von der Aufmerksamkeit der Welt um sich herum. Auf einem Larp hat man da einfach zu viel Konkurrenz, um seinen Charakter richtig wirken zu lassen. Aragorn ist dann halt neben Brillgar und Fumpf nur ein weiterer Waldläufer (zwar mit Anrecht auf den Königstitel, der scharfen Elbenschnitte irgendwo hinter den Sieben Bergen und nem Schwert, mit dem man "Magisch" ansagen darf).

Anders sehe ich das bei Rollen, die eben aus besagten Quellen den Hintergrund und die Kultur übernehmen.
Wenn einer Aussieht wie ein Rohir, sich so verhält wie ein Rohir und irgendwie die Orga überzeugen konnte, sein Pferd zuzulassen, dann soll er auch sagen, das er einer aus dem Volk der Rohirrim ist und kein Quazzalischer Tohirrim.
Ob eine Figur aus Aventurien, Mittelerde, Mittellande oder der Grimmchen Märchenwelt entspringt ist da egal.



gezeichnet : des netten Wracks Schreiberling