Kuno schrieb:

Aber was ist mit den "ehrlichen" unter den "schwarzen Schafen"? fruehr oder spaeter kommt der Moment in dem man in ein Gebaeude einbrechen muss das keiner betreten sollte... das mit Fallen gesichert ist... um einen Gegenstand zu nehmen der nicht dem "Lager" gehoert. Jeder Dungeon ist eigentlich ein Beispiel dafuer das Diebstahl, Raub und Grabschaendung durchaus OK sind wenn sie dem allgemeinwohl dienen.
Oder wenn es darum geht, die boesen boesen anderen zu schwaechen... ein kleiner Ueberfall auf den Nachschub hier, ein wenig vergifteter Wein da... voellig Ok dient ja der "Sache" ... naja...


in den seltensten faellen wird dabei aber auf die Leute vertraut die sich damit auskennen... weil die ja unehrlich sind... die sehen nicht vertrauenswuerdig aus... die wollen nur geld.... (da fragt man sich ja was die anderen wollen...)

Hier zeigt sich doch wieder mal par excellence, dass viele Leute den Sinn des Spiels nicht verstanden haben, wenn sie vor solchen Problemen stehen (und da spreche ich im Allgemeinen und nicht auf den Threadstarter bezogen). Da hapert es entweder an Konsequenz im Spiel oder Intime-Überzeugungen des Charakters werden mal schnell mit den Outtime-Überzeugungen des Spielers überblendet. Und alles nur, weil man Angst hat, dass der liebgewonnene Charakter über die Wupper gehen könnte. Das ist doch total langweilig.

Also sollte man einfach mal was riskieren und auch konsequent in seiner Spielweise sein. Das Liverollenspiel bietet doch mehr als genug Möglichkeiten dazu. Wenn also mein Charakter keine bösen Sachen machen darf, dann suche ich mir wen, der das machen will und dafür gibt es dann auch Kohle. Hauptsache er macht seinen Job und ehrlich gesagt will man doch von so einem Charakter auch gar nicht viel wissen. Wenn er mein Geld annimmt und den Job nicht durchführt, dann sieht man sich mit Sicherheit ein zweites mal und zeigt, dass man mit seinem Charakter so nicht umspringen kann.

Und wie soll ich den die Vertrauenswürdigkeit letztendlich genau klären? Wenn ich einen guten Spieler auf der Gegenseite hat, der sich gut verstellen kann, kann der mir doch das Geld aus der Tasche ziehen und ich hab trotzdem den Eindruck, dass ich meine Münzen gut angelegt hab...bis das böse Erwachen kommt.

Aus meiner Sicht ist da weniger Nachdenken und dafür mehr spontanes Spiel viel interessanter.